Wuppertal, Solingen und Remscheid Bergisches Städtedreieck reist zur Expo Real
Wuppertal · Wirtschaftsförderungen und Oberbürgermeister reisen zur Münchner Immobilienmesse.
Was wird aus dem ehemaligen AOK-Gebäude an der Bundesstraße? Mitte Oktober 2021 hatte die Krankenkasse den Verkauf des alten, traditionsreichen Standortes an der Bundesallee in Elberfeld verkündet. Neuer Eigentümer ist die FOM Real Estate-Gruppe aus Norddeutschland. Diese hat sich bisher noch nicht zu den weiteren Plänen geäußert. Aber die Stadt Wuppertal steht in enger Abstimmung mit dem neuen Besitzer. „Das ist ein Premiumstandort an der Elberfelder-City. Es ist sehr spannend zu schauen, was dort möglich ist“, sagt Marco Trienes von der Wirtschaftsförderung. Eine Möglichkeit, sich über Trends und Nutzungskonzepte für solche Grundstücke zu informieren, bietet die Immobilienmesse Expo Real Estate in München. Die Wirtschaftsförderungen der drei Städte Remscheid, Solingen und Wuppertal werden vom 4. bis 6. Oktober auf der internationalen Fachmesse zahlreiche Termine wahrnehmen.
Vor der Pandemie war die Bergische Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft, kurz BSW, noch mit einem eigenen Stand vertreten. Nun ist die Delegation schon im zweiten Jahr als Besucher vor Ort. 2020 konnte die Messe aufgrund der Pandemie nicht stattfinden, ein Jahr später fand sie in reduzierter Form unter Corona-Bedingungen statt. Für die Planung der Messe 2021 war nicht zu kalkulieren, welche und wie viele – auch internationale – Teilnehmenden und Investoren dabei sein würden. Viele Wirtschaftsförderungen hatten im Vorfeld abgesagt. Diese Unsicherheiten hatten dazu geführt, dass sich das Bergische Städtedreieck gegen einen Gemeinschaftsstand ausgesprochen hatte und dies auch für den kommenden Besuch so beibehalten hat.
Auf viele Hintergrundgespräche mit Unternehmen und der Politik freut sich auch Wuppertals Oberbürgermeister Uwe Schneidewind: „Die Expo ist jedes Jahr eine wichtige Veranstaltung, um zu sehen, wo die Trends bei der Stadt- und Immobilienentwicklung hingehen. Darüber hinaus sprechen wir auch mit vielen, für die der Investitionsstandort Wuppertal interessant sein könnte.“
Ein wichtiger Termin wird der mit Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bauen und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen sein. In dem Gespräch kann auch die BSW ihre Anliegen gegenüber der Politik noch einmal verdeutlichen. Denn die BSW initiiert und organisiert regionale Projekte sowie die Zusammenarbeit im Bergischen Städtedreieck. Zu den Aufgabenbereichen gehört die Organisation von Support für die regionale Unternehmenslandschaft, insbesondere für die Automobilzulieferer und den Maschinenbau, die Entwicklung von zeitgemäßen Strukturprojekten unter besonderer Berücksichtigung von Mobilität, die Umsetzung von Projekten zur Förderung des Tourismus und nicht zuletzt überregionale, politische Kooperationen, um die Region als Förderkulisse sichtbar zu machen.
„Die Immobilienbranche ist von den aktuellen globalen Entwicklungen vielfältig berührt. Gerade die Themenbereiche Energieversorgung und Quartiersmobilität müssen in der Stadt- und Immobilienentwicklung zukünftig deutlich intensiver behandelt werden. Für die Bergischen Großstädte ist es u.a. wichtig, hierzu auf der Expo Real aktuelle Eindrücke zu bekommen und mögliche Entwicklungspartner für zukünftige Projekte kennenzulernen“, so Stephan Vogelskamp von der BSW.