Bewegender Abschied von Alt-Oberbürgermeister Hans Kremendahl

Oberbürgermeister Peter Jung würdigt die Amtszeit seines Vorgängers.

Foto: Stefan Fries

Wuppertal. Mit einer bewegenden Trauerfeier haben Familie, Freunde und Wegbegleiter am Freitag von Dr. Hans Kremendahl Abschied genommen. Der Alt-Oberbürgermeister war in der vergangenen Woche unerwartet verstorben. In der Reformierten Kirche Cronenberg erwies zahlreiche Prominenz aus Politik, Verwaltung und Gesellschaft Hans Kremendahl die letzte Ehre. Kremendahl wurde nur 66 Jahre alt. Er hinterlässt Frau und Tochter.

Getragen vom Orgelspiel Matthias Lotzmanns und Musikern des Sinfonieorchesters Wuppertal, gingen den Trauergästen die Worte von Pfarrer Harald Niemietz und Oberbürgermeister Jung sichtlich nah. Niemietz erinnerte an Hans Kremendahl als Menschen, der aus Ehe und Familie seine Kraft zog, der nach seiner 2004 zu Ende gegangenen Amtszeit neben vielen anderen Aufgaben ehrenamtlich für die Wuppertaler Tafel wirkte. „Und er fand Zeit, mit seinem Enkel Fußball zu spielen.“

Diese Seite von Hans Kremendahl kannten nur wenige. Als Oberbürgermeister war der habilitierte Politikwissenschaftler der ruhende Pol im Rathaus, der Zuhörer, der Besonnene. „Hans Kremendahl hat für dieses Amt Maßstäbe gesetzt“, sagt dessen direkter Nachfolger Peter Jung. Er erinnerte dabei auch an Wuppertals „schwärzeste Stunde in der Nachkriegszeit. Nach dem tragischen Schwebebahn-Unglück, als Wuppertal gelähmt war, hat Hans Kremendahl die richtigen Worte und die richtigen Taten gefunden“, sagte Jung. „Wuppertal hat Hans Kremendahl zu danken.“