Handball BHC unterliegt dänischem Erstligisten beim Linden-Cup
Wuppertal · Der Trainer lobt das Tempospiel, nimmt aber den Positionsangriff in die Kritik.
Der Bergische HC wird seinen Titel beim Linden-Cup voraussichtlich nicht verteidigen. Nach dem 30:28-Erfolg gegen den TV Hüttenberg am Mittwoch verlor der Handball-Bundesligist am Donnerstagabend gegen Mors-Thy Handbold. Beim 29:34 (15:15) fanden die Löwen vor allem im gebundenen Angriff selten ins Spiel. Am Samstag (20 Uhr) steigt das letzte Turnierspiel gegen Liga-Konkurrent HSG Wetzlar.
Gegen den dänischen Erstligisten erwischten die Bergischen einen klassischen Fehlstart. Mors-Thy konterte den BHC gleich vier Mal aus und legte mit 4:0 vor. Erst danach berappelte sich das Team von Trainer Jamal Naji. Elias Scholtes, der zuvor mehrmals gescheitert war, ließ sich nicht beirren und erzielte das erste Tor, Lukas Stutzke markierte beim 10:10 den Ausgleich nach gewonnenem Zweikampf. Linus Arnesson besorgte kurz darauf die Führung. Defensiv wirkte der BHC in seiner üblichen 6:0-Deckungsvariante deutlich stabiler als in der neuen 3:2:1-Version, der Positionsangriff jedoch war fast durchgängig das größte Problem.
So schenkten die Dänen dem BHC 19 Tore nach der Pause ein und profitierten dabei eben auch von den offensiven Nachlässigkeiten der Löwen. „Die ersten 15 Minuten waren ein Totalausfall von uns im Angriff, und am Ende war der Gegner auch einfach galliger auf einen Sieg“, meinte Naji, der das eigene Tempospiel lobend erwähnte.
BHC: Johannesson, Rudeck; Arnesson (5, 2), Seesing (4), Fraatz (3), Persson (3), Beyer (3), Babak (2), Scholtes (2), Andersen (2), Stutzke (2), Dell (1), Morante Maldonado (1), Schmitz (1), Weck