Brandserie in Wuppertal Polizei erwischt mutmaßlichen Brandstifter auf frischer Tat

Wuppertal · Ein 20-jähriger Wuppertaler soll für eine Brandserie verantwortlich sein. Die Polizei hat ihn am Freitag auf frischer Tat ertappt.

Die Polizei hat einen mutmaßlichen Brandstifter aus Wuppertal geschnappt.

Foto: Polizei Rhein-Kreis Neuss

Die Polizei hat am 18. Juni einen mutmaßlichen Brandstifter auf frischer Tat ertappt. Der Mann soll für mehrere Brände in Wuppertal-Ronsdorf verantwortlich sein, teilte die Polizei mit.

Die Beamten entdeckten den 20-jährigen Wuppertaler gegen 1.10 Uhr und beobachteten, wie er sich auffällig umsah und dann einer Altpapiertonne näherte. Diese stand vor dem Gemeindehaus der Reformierten Gemeinde in der Kurfürstenstraße. Als plötzlich Rauch aufstieg, griffen die Polizisten zu. Der mutmaßliche Brandstifter hielt ein Feuerzeug in der Hand.

In der Nähe des Einsatzortes meldeten Anwohner und weitere Polizeibeamte fast zeitgleich eine weitere brennende Altpapiertonne, die direkt an einer Hauswand stand. Die alarmierte Feuerwehr löschte beide Brände.

Als die Beamten später das Mobiltelefon des Wuppertalers durchsuchten, fanden sie Bildmaterial und andere Dateien, die auf weitere Brandlegungen hindeuten. Inzwischen ist er nach Angaben der Polizei dringend tatverdächtig, in den frühen Morgenstunden des 13. April im Bereich einer Tankstelle in der Staubenthaler Straße in Wuppertal eine Papiertonne angezündet zu haben, wodurch insgesamt drei in der Nähe abgestellte Autos in Brand gerieten.

Weiterhin dürfte er in der Nacht vom 19. auf den 20. Mai eine im Talsperrenwald Wuppertal-Ronsdorf gelegene Holzhütte in Brand gesetzt haben, die nahezu vollständig abbrannte.

Die Staatsanwaltschaft Wuppertal beantragte einen Haftbefehl. Die Ermittlungen dauern an.

(red)