Briller Kreuz: Mauer wird frühestens 2020 saniert

Das Kunstwerk ist merklich verblasst. 300 000 Euro wurden in den Haushalt eingestellt.

Foto: Anna Schwartz

Elberfeld. Die bemalte Stützmauer am Briller Kreuz gehört derzeit sicher nicht zu den Sehenswürdigkeiten in der Stadt. Das Kunstwerk hat seit seiner Entstehung im Jahr 1975 viel von seinem alten Glanz verloren. Moos, Graffiti sowie andere äußere Einflüsse haben der Mauer so stark zugesetzt, dass im Tal schon lange über eine Sanierung diskutiert wurde. Diese wird allerdings frühestens 2020 erfolgen, wie Annette Berendes, Leiterin des Ressorts Grünflächen und Forsten auf WZ-Anfrage bestätigte. Die notwendige Investitionssumme von bis zu 300 000 Euro sei in den Haushaltsplan eingestellt worden, so Berendes.

Bereits 2014 wurde die Mauer von der Stadt genauer unter die Lupe genommen. „Damals ging es um die Frage einer einfachen Überarbeitung der Wandmalerei“, erklärt Berendes. Dabei stellten die Mitarbeiter erhebliche Schäden an der Oberfläche fest. Nachdem die Feuerwehr im Mai 2015 die Mauer zunächst reinigte, fand einen Monat später eine Prüfung der Oberfläche sowie eine gutachterliche Kontrolle der Vorsatzfassade statt. „Dabei ergaben sich verschiedene Probleme“, erläutert Berendes. Unter anderem wurden in der Mauer Risse, mangelhafte Fugenbänder, Abplatzungen sowie Schäden durch äußere Einflüsse, zum Beispiel durch sauren Regen und Streusalz, festgestellt.

Berendes weiter: „Aufgrund dieser Mängel wurden verschiedene Sanierungskonzepte entwickelt.“ Ob die Mauer nach der Sanierung auch eine neue Gestaltung erfährt, steht noch nicht fest. Allerdings „existieren bereits erste Ideen und Ansätze, die rechtzeitig vor der Sanierung zur Diskussion gestellt werden“, so Berendes. lonn