Bürgerbudget: Sechs Projekte werden umgesetzt
1627 Wähler haben sich am Bürgerbudget beteiligt. Ergebnisse werden am Montag präsentiert.
Wuppertal. Das Beteiligungsverfahren zum Bürgerbudget ist vorbei. Sechs der 32 Vorschläge, die es in die finale Runde geschafft hatten, sollen jetzt umgesetzt werden. Soviel verriet die Beauftragte für Bürgerbeteiligung, Julia Kohake der WZ. Welche das sind, soll erst kommenden Montag präsentiert werden. Aber: „Die Projekt-Idee, die den ersten Platz gemacht hat, hat von den Wuppertalern 523 Stimmen erhalten, also fast ein Zehntel aller Stimmen.“
Ebenfalls bekannt sind auch die Zahlen: 1627 Wähler haben sich beteiligt und 5325 Stimmen abgegeben, also etwa 3,3 Stimmen pro Person. Erlaubt waren bis zu fünf. Die größte Resonanz hat es an den letzten beiden Tagen gegeben und an einigen Wochenendtagen, an denen Ideengeber besonders viel Werbung gemacht hätten, verriet Kohake. Die Wahlphase dauerte von 14. September bis zum 5. Oktober.
150.000 Euro stehen für die Ideen zur Verfügung, keine durfte mehr als 50.000 Euro kosten. Im Schnitt werden die erfolgreichen Ideen aber deutlich günstiger sein, das ist jetzt schon klar. Sie finden ihren Platz im Haushalt der Stadt 2018/2019.
Julia Kohake freut sich erst einmal über die Beteiligung. Im Vergleich zu Bürgerhaushalten in anderen Städten oder zu den letzten Bürgerhaushalten in Wuppertal, sei die Teilnehmerzahl recht ansehnlich. „Es hätten natürlich noch mehr Wähler sein können, aber für das erste Beteiligungsverfahren Bürgerbudget in Wuppertal sind diese Abstimmungszahlen in Ordnung“, sagt Kohake. Für kommende Abstimmungen will sie noch mehr Menschen begeistern und dafür dann auch mehr Abstimmungsmöglichkeiten schaffen — vor allem mehr Wahlmöglichkeiten im Stadtgebiet.
Am Montag wird es spannend — dann werden die sechs Gewinner präsentiert. Sie sind in mehreren Runden aus 109 eingereichten Ideen ausgewählt worden, wurden von der Stadt auf Umsetzbarkeit überprüft und werden bald Realität. Alle 32 Ideen sollen aber auf Dauer ungesetzt werden, hatten Oberbürgermeister Andreas Mucke und Kämmerer Johannes Slawig schon zuvor versichert.