Pöbelei und versuchte Körperverletzung am Bahnhof Sonnborn Bundespolizei sucht Zeugen nach S-Bahn-Randale

Sonnborn. Am 19. Juli, um 2 Uhr, kam es in einer S-Bahn am Haltepunkt Sonnborn zu Pöbeleien, einer körperlichen Auseinandersetzung sowie einer versuchten gefährlichen Körperverletzung.

Foto: Patrick Seeger/dpa

Jugendliche waren verbal gegen eine Fahrkartenkontrolleurin und den eingesetzten Lokführer vorgegangen und weigerten sich, einem ausgesprochenen Fahrtausschluss nachzukommen.

Eine 29-jährige Reisende forderte im Anschluss die drei Jugendlichen (18, 19, 19) auf, die Bahn zu verlassen, damit die übrigen Reisenden "endlich nach Hause kommen". Nach einem kurzen Handgemenge schlug einer der Tatverdächtigen (19) der jungen Frau mit der Faust ins Gesicht. Die 29-jährige Wuppertalerin wurde dabei leicht verletzt.

Videoaufnahmen aus der S-Bahn zeigen außerdem einen Mann, der nach der Tat offensichtlich Partei für die junge Frau ergriff und das Wort an die Jugendlichen richtete. Eine seitens der Tatverdächtigen mit voller Wucht geworfene Glasflasche verfehlte nur knapp den Kopf des Reisenden.

Die Bundespolizei sucht nun diesen Mann, der einerseits als Tatzeuge und andererseits als Geschädigter (versuchte gefährliche Körperverletzung) für die weiteren Ermittlungen von Bedeutung ist. Der Gesuchte ist 185 bis 190 cm groß, hat eine normale Statur, dunkelblondes kurzes Haar und trug während des Vorfalls ein rot-weiß meliertes Hemd, eine dunkle Hose, braune Lederschuhe und eine braune Lederumhängetasche.

Die Bundespolizei ist rund um die Uhr unter der Rufnummer 0800/6 888 000 kostenfrei erreichbar.