Busverkehr in Wuppertal eingeschränkt

Schnee- und Eisglätte behindern den Straßenverkehr - Verspätungen und Ausfälle im Busbetrieb - 20 Unfälle mit Blechschäden.

Wuppertal. Nach dem Durchzug von Tief "Petra" und den neuen Schneefällen am Freitagmittag türmen sich in Wuppertal die Schneeberge. Während sich die Schüler über "schneefrei" freuen, sorgt das winterliche Wetter auf den Straßen im Bergischen Land für Verkehrsbehinderungen.

Gegen 15 Uhr am Freitagnachmittag mussten die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) den Busverkehr kurzzeitig einstellen. Mittlerweile werden einige Verbindungen wieder befahren, es muss jedoch mit Verspätungen und Ausfällen gerechnet werden. Besonders kritisch ist die Lage derzeit am Eckbusch und im Burgholz.

Der Winterdienst ist mit voller Besetzung im Einsatz und hat nach Räumung der Hauptstraßen inzwischen damit begonnen, auch auf den Nebenstraßen für freie Bahn zu sorgen. Die Wuppertaler Polizei zählte zwischen 11 und 17.30 Uhr 20 wetterbedingte Unfälle. Verletzt wurde dabei niemand, die Blechschäden summieren sich auf mehrere Zehntausend Euro.

Auch auf den Autobahnen im Raum Wuppertal herrschte am Freitag weitgehend der Ausnahmezustand. Auf der A1 stockte der Verkehr sowohl in Richtung Dortmund als auch in Richtung Köln immer wieder auf mehreren Kilometern. Zwischen Ronsdorf und Hagen-West blockierten querstehende Lastwagen die Fahrbahn.

Dicke Nerven waren auch auf der A46 gefragt, denn der Schneefall tat sein Übriges zum ohnehin hohen Verkehrsaufkommen am Freitagnachmittag. Zwischen Sonnborner Kreuz und Barmen ging es - auch aufgrund der Baustelle - auf einer Strecke von vier Kilometern nur im Schneckentempo voran.

In die andere Richtung bildete sich am Freitagmorgen zwischen Sonnborn und Haan-Ost aufgrund querstehender Lastwagen ein zehn Kilometer langer Stau, der sich inzwischen aber aufgelöst hat. Dort war der Verkehr bereits in der Nacht wegen eines Lkw-Unfalls zum Erliegen gekommen, Feuerwehr und THW waren im Einsatz, um die Fahrbahn freizuräumen. Rund 50 Lastwagen, die vorsichtshalber auf dem Seitenstreifen angehalten hatten, mussten in der Nacht freigeschleppt werden.