Butan: Mit einem DJ-Weltstar in den Mai
Mit Alex Rang alias Boys Noize begeisterte ein Szene-Promi die Club-Besucher.
Oberbarmen. Zuckende Körper, wummernde Bässe und ausgelassene Partystimmung in gleißendem LED-Licht beherrschten die Szenerie im Butan-Club, der wieder einmal ausverkauft war und zum Tanz in den Mai ein besonderes Highlight zu bieten hatte: den Berliner Alex Rang — besser bekannt unter dem Namen Boys Noize und von der Musik-Fachpresse im vergangenen Jahr zu einem der einflussreichsten Mischpult-Künstler weltweit erkoren.
„Es ist schön zu sehen, dass sich renommierte Künstler, die bereits früher im Butan gespielt haben, als sie noch nicht so berühmt waren, an uns erinnern“, freute sich Butan-Chef Tobias Wicht über den prominenten Gast. „Das zeichnet Alex besonders aus. Bemerkenswert: Boys Noize gab bis zum Dienstagabend beim Königinnentag in Amsterdam einen Open-Air-Auftritt und erlebte gemeinsam mit Hunderttausenden von Niederländern hautnah die Krönungszeremonie des neuen Königs Willem-Alexander mit. Erst am späten Abend hatte Veranstalter Tobias Timm den Top-Act persönlich in Amsterdam abgeholt, um ihn dem Wuppertaler Publikum gegen 2.30 Uhr zu präsentieren.
Bis dahin sorgten auf den vier Tanzflächen Acts wie Robophil, Ante Perry oder Tagteam Terror für beste Party-Stimmung. Kein Wunder, dass das Publikum sich vom Abend begeistert zeigte. „Das ist richtig geil! Wer dazu nicht abgeht, hat was falsch gemacht“, meinte etwa die 21-jährige Angelique Rahn. „Hier ist einfach eine Super-Location, klasse Musik und super Leute. Man muss sich nicht so aufstylen und kann sich einfach gehenlassen“, begeisterte sich Anna-Lena Colapietro (24). Für Marco Gierich (32) gehört der Sound im Butan zu den Besten im Umkreis: „Das Publikum ist zwar überraschend jung, aber die Stimmung ist einfach super.“
Richtig voll wurde es im Club erst gegen 1 Uhr — zuvor hatten sich viele Partygänger offenbar noch das Champions-League-Halbfinale des BVB angesehen. Der Auftritt von Boys Noize war dann das Sahnehäubchen eines nahezu perfekten Club-Abends. Das freute auch den Chef: „Für die meisten Besucher ist es schwer nachzuvollziehen, wie viel Arbeit dahinter steckt, so etwas auf die Beine zu stellen und wie groß das hier heute ist. Aber die tolle Resonanz zeigt, dass die Leute es zu schätzen wissen“, sagte Tobias Wicht. Für ihn und die Gäste mit der besten Kondition war der Tanz in den Mai erst gegen 8 Uhr morgens beendet.