CDU-Jahresempfang: Ein Plädoyer für die Energiewende
Fast 400 Gäste erlebten im Ratssaal des Barmer Rathauses Freitagabend einen gut gelaunten Umweltminister, der seine Pläne für die Zukunft vorstellte.
Wuppertal. Großer Bahnhof beim traditionellen Jahresempfang der Wuppertaler CDU im Barmer Rathaus: Neben zahlreichen Vertretern aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik war Bundesumweltminister Peter Altmaier zu den Wuppertaler Christdemokraten gekommen.
Altmaier, der aufgrund der anhaltenden Diskussion um die Energiewende und ihre Kosten derzeit im Fokus der Aufmerksamkeit steht, begeisterte die fast 400 Gäste mit einer spritzigen und engagierten Rede, in der er für die Energiewende warb. Wohlstand und Umweltschutz, so Altmaier, seien der Lohn für Deutschland, wenn diese Revolution im Energiesektor gemeistert werde. „Eine solche Energiewende macht man nicht mit Sprüchen“, wandte sich der Saarländer an die Kritiker und fügte an: „Wir stehen vor der größten Umgestaltung unserer Energieversorgung seit 130 Jahren.“
Zuvor hatte CDU-Kreisverbandschef Jürgen Hardt die Gäste begrüßt und der Fraktionsvorsitzende der Wuppertaler Christdemokraten, Michael Müller, die Erfolge der Vergangenheit skizziert. Müller stellt fest: „Trotz der angespannten Haushaltslage haben wir unsere Hausaufgaben gemacht und die Politik gestaltet.“
Als besondere Erfolge erwähnte er die Sanierung der Schwimmoper, der Barmer Oper und den Ausbau der Schwebebahn. „Auf diese Leistungen können wir stolz sein“, stellte er fest. Zuvor hatte Müller noch selbstkritisch eingeräumt, dass die CDU-Fraktion im vergangenen Jahr auch Kritik einstecken musste — und das weitgehend zu Recht, wie er sagte.
Es war ein rundum gelungener Jahresempfang der Wuppertaler CDU, und ein gut gelaunter Oberbürgermeister Peter Jung überreichte dem Bundesumweltminister als Gastgeschenk ein Stück Schwebebahngerüst aus dem Jahr 1901.
Jung erinnerte die Gäste daran, dass Wuppertal Ende des Jahres erstmals mehr Einwohner als zu Beginn des Jahres hatte und dass es zum zweiten Mal in Folge gelungen sei, die Schulden der Stadt zu senken. Diesen Trend wolle er fortsetzen.