Stadtentwicklung Circular Valley: Interessenten aus aller Welt
Laaken · Die erste Bewerbungsphase ist abgeschlossen. Bis Ende Mai sollen die 15 Start-ups feststehen, die nach Laaken ziehen.
. Interessenten aus aller Welt, von China über den Libanon bis Mexiko: „Die Internationalität hat uns schon sehr positiv überrascht“, ist Carsten Gerhardt, Vorsitzender der Wuppertalbewegung, stolz. Am Freitag endete die Bewerbungsfrist für die erste Kohorte von Start-ups, die sich im Circular Valley, das seine Heimat bei Vorwerk in Laaken hat, ansiedeln möchten. Eine Vielzahl von Interessenten – natürlich auch aus der Region und anderen Teilen Deutschlands – meldete sich. „Die Resonanz hat unsere kühnsten Erwartungen übertroffen“, freut sich Gerhardt.
Es seien sehr spannende Bewerbungen dabei gewesen. Unter anderem ein Start-up, das mit praktisch überdimensionalen Legosteinen nachhaltige Häuser baut. Oder ein anderes, das den Müll von Städten genau analysiert, praktisch in Echtzeit. „So kann genau geschaut werden, was wiederverwertbar ist“, sagt Gerhardt.
Wuppertal soll weltweit zu dem Ort werden, wo neue Formen der Kreislaufwirtschaft entwickelt werden - das ist das Ziel des von der Wuppertalbewegung angestoßenen Circular Valley, das bereits viele namhafte Unterstützer und mit Andreas Pinkwart den NRW-Minister für Wirtschaft als Schirmherr gewonnen hat.
Bis Mitte Mai wird nun ein Expertenteam die Bewerbungen sichten und eine Liste der Top-30-Bewerbungen erstellen, „die wir dann insbesondere mit unseren Partnern aus Wissenschaft und Industrie weiter diskutieren möchten, um am Ende die 15 Start-ups für unsere erste Kohorte auszuwählen“. Also die Start-ups, die in Laaken als erste einziehen werden. „Anfang Juni wollen wir loslegen“, macht er deutlich.
Die Hauptkriterien, skizziert Gerhardt, seien, inwieweit die Ideen der Start-ups einen Beitrag zur substantiellen Reduktion von schädlichen Umwelteinträgen leisten, gleichzeitig einen Mehrwert für Konsumenten und Wirtschaft bieten und realistisch umsetzbar sind. „Ganz im Sinne unseres Leitsatzes ,Grow the economy – protect the environment’ sollen Wirtschaftswachstum und Umweltschutz in Einklang gebracht werden“, betont Gerhardt.
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