City-Arkaden: Evangelische Kirche stellt sich gegen Erweiterung

Wuppertal. Die Evangelische Kirchengemeinde Elberfeld-Nord hat sich in einem Schreiben an Oberbürgermeister Peter Jung, die Fraktionen im Stadtrat gegen die Pläne zur Erweiterung der City-Arkaden ausgesprochen.

In einer Stellungnahme des Presbyteriums — unterzeichnet von der Vorsitzenden Britta Bütehorn und Pfarrer Andreas Bollengraben — heißt es unter anderem: „Der Platz am Kolk ist für die Elberfelder City ein prägender Platz, auch wenn er erst als Folge des 2. Weltkrieges in dieser Form entstanden ist. Sein Gesicht erhält er maßgeblich durch die Alte lutherische Kirche am Kolk, die mit ihrer barocken Turmhaube ein kostbares Baudenkmal darstellt, in einer Innenstadt, die ansonsten nur von schmuck- und gesichtslosen Nachkriegsbauten beherrscht wird. Hier eine weitere Blickachse auf die Kirche — vom Kipdorf her — zuzubauen, halten wir für einen unverantwortlichen Akt der Beeinträchtigung des Stadtbildes.“

Die Kirchengemeinde schlägt vor, den Platz am Kolk entsprechend einer früheren Planung als grünen Bürgerpark zu gestalten. Die Erweiterung der City-Arkaden, so die Befürchtungen, werde weitere Leerstände in unmittelbarer Nachbarschaft der Kirche bringen, da nicht davon auszugehen sei, dass die Kaufkraft Wuppertals steige. ab