Delta macht Sorgen Infektionszahlen haben sich innerhalb einer Woche in Wuppertal halbiert
Wuppertal · Der Inzidenzwert ist so niedrig wie seit elf Monaten nicht mehr. Doch die Delta-Variante macht Gesundheitsdezernent Stefan Kühn große Sorgen.
Der Inzidenzwert liegt in Wuppertal aktuell (Stand Sonntag, 27. Juni) bei 9,86; er ist damit der niedrigste seit dem 26. Juli 2020, informiert Gesundheitsdezernent Stefan Kühn. Wuppertal gehöre damit auch nicht mehr zum Schlusslicht von NRW, sondern bewege sich für eine Großstadt im „soliden Mittelfeld“. Der NRW-Schnitt liegt bei 5,9.
Bei Delta-Variante ist Ansteckung innerhalb weniger Sekunden möglich
Dennoch treibt Kühn die Delta-Variante des Virus, die sich besonders in den südlichen Bundesländern ausbreite, noch die Sorgenfalten auf die Stirn. Kühn zitiert aktuelle Untersuchungen aus Australien, die bestätigen, dass Delta auch durch bloßes Vorbeigehen und nur bei einem Sekundenkontakt weitergegeben werden könne.
„Wir befinden uns im Wettlauf zwischen dem Impfen und Delta“, so Kühn. Es gebe Erkenntnisse, dass nach der zweiten Impfung ein sehr guter Schutz auch gegen diese Variante gegeben sein. Die erste Impfung biete auch schon einen Schutz.
In Wuppertal wahrscheinlich bislang 24 Delta-Fälle
In Wuppertal gab es bislang sieben nachgewiesene Delta-Fälle und 17 Verdachtsfälle. Verdachtsfall bedeutet, dass nicht mehr hundertprozentig bestätigt werden könne, dass es Delta war. „Wir gehen aber fest davon aus“, so Kühn.
Insgesamt wurden in Wuppertal bislang 20 196 Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt. Stand Sonntag, 27. Juni, sind 80 Menschen infiziert, im Vergleich zur Vorwoche hat sich die Anzahl mehr als halbiert. Als genesen gelten 19 631 Wuppertaler, 485 sind mit oder an Covid-19 gestorben.
In Solingen sind, Stand Samstag, 26. Juni, 31 Personen infiziert, der Inzidenzwert liegt bei 6,3. In Remscheid sind, Stand Sonntag, 17 Personen infiziert, der Inzidenzwert liegt bei 6,3.
Zusätzliche Schulbusse verkehren nach Sommerferien weiterhin
Kühn teilte der WZ mit, dass das Förderprogramm des Landes NRW bis zu den Weihnachtsferien verlängert wurde, zusätzliche Busse für den Schulverkehr bereitzustellen. Die Zusatzbusse würden über die WSW gebucht werden.