Beschädigter Ruf Das sind die Reaktionen der Wuppertaler Politiker zu dem Sturm aufs Kapitol

Wuppertal · Einige Wuppertaler haben die Ausschreitungen in den USA kommentiert und ihre Empörung ausgesprochen. Von Hass, Hetze und Hohn ist die Rede.

Anhänger von US-Präsident Donald Trump stürmen das US-Kapitolgebäude, wo die Abgeordneten den Sieg des gewählten Präsidenten Joe Biden bei der Wahl im November bestätigen sollten.

Foto: dpa/Essdras M. Suarez

Nach den Krawallen in Washington am Mittwochmittag (Ortszeit) haben sich auch die Politiker in Wuppertal zu Wort gemeldet und die Geschehnisse im Kongress hart kritisiert. Josef Neumann, Landtagsabgeordneter aus Wuppertal, fordert nach den Ausschreitungen ein vereintes Europa und mehr Eigenverantwortung. Der Anspruch der USA, die Führungsmacht der westlichen Welt zu sein, sei sowieso vor Trump schon beschädigt gewesen.

„Wer wie #Trump, #AfD, #Querdenker täglich zum Sturm auf die Demokratie bläst, stürmt eines Tages buchstäblich die Demokratie: ob Bundestag oder das #capitol in #WashingtonDC“, schreibt Helge Lindh auf Twitter. Darauf erntet er, wie so häufig, nicht nur positive Reaktionen.

Jürgen Hardt, Außenpolitischer Sprecher der CDU/CSU im Bundestag, sieht die Demokratie in den USA zwar herausgefordert, gleichzeitig jedoch als wehrhaft. Dass Joe Biden im Nachhinein als Präsident der Vereinigten Staaten bestätigt wurde, zeige „dass wir der Demokratie in den USA vertrauen können“, sagt er in einem Interview mit DWNews auf Twitter. Dennoch hätten Joe Biden und Camilla Harris eine große Herausforderung vor der Brust, die Lücke zwischen den Trump-Unterstützern und jenen, die an die Demokratie glauben, zu schließen. Er könne nicht glauben, zu was Trump und seine Anhänger fähig sind.

(red)