Verbrauchertipp Förderanträge für neue Heizungen werden einfacher

Wuppertal · Wer seine Anlagen modernisieren oder austauschen will, kann auf Förderungen des Bundes zurückgreifen. Allerdings ist eine Unterstützung nicht für jeden Energieträger vorgesehen.

Wer Fördermittel für energetische Verbesserungen an seinem Haus beantragen möchte, soll es seit Jahresbeginn mit der neuen „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (BEG) einfacher haben. Zum Beispiel wird die Förderung für Heizungstechnik und für Wärmedämmung nun zusammengelegt, so dass ein Antrag bei einer Stelle ausreicht. Nur in der Übergangszeit bis Juli kann es teilweise noch etwas unübersichtlich sein. Doch schon ab sofort gilt: Zuschüsse für einzelne Sanierungsmaßnahmen, egal ob Wärmedämmung oder der Einbau einer Wärmepumpe, werden nun einheitlich online beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) beantragt.

Der 20-prozentige Zuschuss bei energetischen Sanierungen steht nun auch für Mehrfamilienhäuser zur Verfügung, und nicht nur wie bisher für Einfamilienhäuser.

Wenn die geplante Sanierungsmaßnahme Teil eines vorab geförderten individuellen Sanierungsfahrplans ist, besteht die Möglichkeit auf einen zusätzlichen Bonus in Höhe von fünf Prozent.

Für Holzpelletheizungen mit geringen Staubemmissionen gibt es nun eine erhöhte Förderung. Bei einem Tausch weg vom Öl und mit dem Bonus Sanierungsfahrplan sind nun sogar 55 Prozent Zuschuss drin.

Die tatsächliche Höhe des Zuschusses hängt von der neuen Heizung ab und davon, ob bisher mit Öl geheizt wurde. Gar keinen Zuschuss gibt es zum Beispiel bei einer neuen Gasheizung, bei mit Solaranlagen kombinierten Heizungen ergeben sich Zuschüsse von 30 bis 45 Prozent. Und beachtenswerte 40 bis 55 Prozent der Kosten werden erstattet bei Wärmepumpen oder Holzpelletkesseln.

Nicht jede Heizung eignet sich für jedes Haus. In der Beratung der Verbraucherzentrale kann neutral und anbieterunabhängig geklärt werden, welche Heizung sinnvollerweise in Betracht kommt, was diese etwa kostet, welche Einsparungen zu erwarten sind und – natürlich – ob und welche Zuschüsse es im konkreten Fall geben wird.

Informationen und Tipps rund um Fördermittel sowie Termine für eine kostenlose Telefon- oder Video-Beratung gibt es unter 0211 / 33 996 555 und www.verbraucherzentrale.nrw/energieberatung.