Datenschutz: Jung wehrt sich gegen Kritik
Die Stadt gibt jährlich 140.000 Mal Daten ihrer Bürger heraus - der Oberbürgermeister sieht darin keine Verletzung des Datenschutzes.
Wuppertal. Oberbürgermeister Peter Jung wehrt sich gegen die Kritik, dass die Stadt Vertrauen verspiele, weil sie Daten der Bürger weitergebe. "Wir sind gesetzlich zur Auskunft verpflichtet", antwortet Jung auf die Berichterstattung der WZ und fügt an: "Die Hälfte aller Anfragen kommt von anderen Behörden, die wir beantworten."
Die WZ hatte berichtet, dass die Stadt jährlich insgesamt 140.000 Anfragen zu den Daten ihrer Bürger erhält - und dementsprechend Auskunft erteilt. Jung erklärt dazu, dass die Anfragen von den städtischen Mitarbeitern ausreichend geprüft und daher keine unseriösen Anfragen beantwortet würden.
Allein das Verschicken der neuen Steueridentifikationsnummer habe zu rund 7000 Anfragen bei der Stadt geführt, verdeutlichte er die Dimension. Laut Jung sei die Weitergabe bestimmter Adressen auch deswegen nötig, damit Unternehmen die neuen Anschriften säumiger Zahler erfahren könnten. rom