Aufruf Demonstration für Wuppertaler Osterholz am Samstag

Wuppertal · Ein Bündnis aus 26 Gruppen und Initiativen ruft dazu auf, am Samstag, den 9. Oktober, auf dem Döppersberg für den Erhalt des Osterholz-Waldes auf die Straße zu gehen.

Die Initiative setzt sich für den Erhalt des Osterholzes ein.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Die Demonstration unter dem Motto: „Wälder schützen! Rodungen verhindern! Osterholz bleibt!“, wird um 14 Uhr am Vorplatz des Hautpbahnhofs auf dem Döppersberg starten.

Dabei soll es auch um den Klimaschutz allgemein gehen. René Schuijlenburg, Sprecher der Bürger*inneninitiative (BI) „Osterholz Bleibt“, sagt dazu: „Keine der vertretenen Parteien im Bundestag haben in ihrem Programm Klimamaßnahmen, die für das Pariser 1,5 Grad Ziel ausreichen“. Deswegen werde es auf der Demonstration auch einen Klimagerechtigkeitsblock geben, der auch fordert, dass Lützerath nicht abgerissen wird.

Hinter den Kulissen werde weiterhin an alternative Lösungen für den Abraum der Firma Oetelshofen gearbeitet, heißt es in der Pressemitteilung zur Demonstration. Den Abraum in der Grube Neandertal zu lagern, sei weiterhin eine gute Möglichkeit zur Verhinderung einer Teilrodung. Oberbürgermeister Uwe Schneidewind habe dazu einige Gespräche geführt.

BI-Sprecherin Marjolein Schlüter sagt dazu: „Durch das Abrutschen einer Böschung in der Grube Neandertal ist Gefahr im Verzug. Bereits 2014-15 hat die Firma Oetelshofen Material geliefert, um das Schlimmste zu verhindern. Dort wird genau die Menge Abraum braucht, die hier im Wald deponiert werden soll.“

Die Gespräche, die jetzt geführt werden, hätten bereits vor 2-3 Jahren stattfinden sollen. Jetzt dränge die Zeit.

Die BI schlägt vor, dass die Stadt Wuppertal ihren Eigenanteil für die Bundesgartenschau (Buga) 2031 stattdessen in den Transport dieses Abraums investiert. „Das rettet nicht nur 5,5 ha Osterholz Wald, 3,37 ha Böschung auf der Halde, sondern auch die Bäume auf der Königs- und Kaiserhöhe, die für eine Hängebrücke der Buga gefällt werden müssten“, so Marjolein Schlüter.

Nach Angaben der BI laufen vor dem Verwaltungsgericht mehrere Gerichtsverfahren gegen den Planfeststellungsbeschluss der Bezirksregierung und dessen sofortige Vollstreckung.