Eingewöhnung läuft Der Wuppertaler Zoo hat einen neuen Tiger
Wuppertal · Der junge Tigerkater „Kasimir“ kam aus dem Duisburger Zoo ins Bergische. Die betagte Wuppertaler Tigerkatze „Mymosa“ wird er aber nicht kennenlernen.
Nach einer kurzen Anreise kam am Mittwoch der junge Tigerkater „Kasimir“ aus dem Duisburger Zoo wohlauf im bergischen Wuppertal an. Der 2021 in Duisburg geborene Sibirische Tiger wird im Grünen Zoo die große Tiger-Anlage mit vielen Versteckmöglichkeiten, einem großen Wasserbereich sowie mehreren Stallungen, in den er sich jederzeit zurückziehen kann, zur Verfügung haben. Zunächst wird er einige Zeit in seinen Stallungen verbleiben, um sich an seine neue Umgebung und seine neuen PflegerInnen zu gewöhnen. Bald kann „Kasimir“ dann seine neue Anlage erkunden und von den Besucherngesehen werden, so der Zoo.
Neben „Kasimir“ lebt noch die betagte Tigerkatze „Mymosa“ im Grünen Zoo. Eine Zusammenführung beider Tiere ist nicht vorgesehen. In Zukunft ist geplant, dass eine junge Tigerkatze in den Grünen Zoo kommt, für welche es dann auch eine Zuchtempfehlung des EAZA Ex-Situ-Programms (EEP) gibt. Somit kann der Grüne Zoo dann zum Erhalt der bedrohten Tiger-Art beitragen.
Sibirische Tiger oder auch Amur-Tiger genannt, sind die größten lebenden Katzen der Welt. Ursprünglich war diese Tiger-Unterart in weiten Regionen Asiens verbreitet, heute kommen sie nur noch in Russland und im Nordosten Chinas vor. Durch Wilderei und Lebensraumzerstörung ist der Bestand im ursprünglichen Verbreitungsgebiet stark zurückgegangen. Die Weltnaturschutzunion IUCN stuft den sibirischen Tiger in ihrer Roten Liste als stark gefährdet ein. Daher ist jede Zucht in Zoologischen Gärten enorm wichtig und hilft, eine gesunde Reservepopulation unter geschützten Bedingungen zu erhalten.