Die Gebührenschraube dreht sich weiter
Stimmt der Stadtrat zu, wird 2012 neben der Müllabfuhr auch Regenwasser teurer.
Wuppertal. Zum Jahreswechsel geht es auch in Wuppertal in die nächste Gebührenrunde. Neben dem Winterdienst — mit massiven Steigerungen um 110,2 Prozent in Priorität 1 und 70,5 Prozent in Priorität 2 — steigt unter anderem die Gebühr für die Straßenreinigung, wenn der Stadtrat am 19. Dezember grünes Licht gibt: Je nach Reinigungsklasse liegt die Erhöhung für das nächste Jahr hier zwischen 3,28 und 4 Prozent.
Während die geplante Steigerung beim Winterdienst (die WZ berichtete) bereits für Diskussionen sorgt — in Priorität 1 sind künftig 3,49 Euro anstatt 1,66 Euro pro Frontmeter im Jahr fällig, in Priorität 2 sind es 2,49 Euro anstatt 1,46 Euro — ist für 2012 auch eine Erhöhung beim Regenwasser geplant: Hier soll der Gebührensatz von 1,90 Euro pro Quadratmeter auf 1,93 Euro angehoben werden.
Die Gebühren für die Entleerung von Grundstücks-Kläranlagen erhöhen sich um 14,58 Prozent auf 92,63 Euro pro Kubikmeter. Beim Schmutzwasser geht es unterdessen erneut um einen reduzierten Gebührensatz - diesmal von 2,73 Euro auf 2,68 Euro pro Kubikmeter.
Teurer wird dagegen die Restmüllabfuhr, mit Steigerungen je nach Tonnengröße zwischen 5,4 und 5,9 Prozent: Kostet eine 30-Liter-Tonne derzeit 90,75 Euro, wären im nächsten Jahr 95,65 Euro fällig. Ein Grund für die Erhöhung sind auch hier sinkende Einwohnerzahlen.
Wie bereits dem Umweltausschuss mitgeteilt wurde, will die Stadt Wuppertal auch ihre Friedhofsgebühren erhöhen — vier Jahre nach dem letzten Anstieg.
Je nach Bestattungsform liegt die Steigerung bei 8 bis 11 Prozent: Kostet eine Beisetzung im Urnengrab auf dem städtischen Friedhof in Ronsdorf künftig 64 Euro mehr, sind es bei Sargbeisetzungen dort zwischen 116 und 139 Euro zusätzlich.