Wirtschaftspreis WoW Wuppertal: Die Historische Stadthalle erhält den Stadtmarketingpreis
Das majestätische Gebäude auf dem Johannisberg ist beste Werbung für die Stadt - und baut das mit der „WoW Wuppertal“-Kampagne noch aus.
Es gibt viele gute Gründe, um auf Wuppertal neidisch zu sein. Mit zuverlässiger Regelmäßigkeit ist der Stadtmarketing-Preis der beste Beleg dafür. Immer wieder tauchen hier Institutionen und Namen auf, die man längst ausgezeichnet glaubte. So ist es auch dieses Jahr. Die Historische Stadthalle ruft, wo auch immer Bilder von ihr gezeigt werden, verwundert anerkennende Stimmen hervor.
Fast majestätisch thront die Stadthalle als Kronjuwel einer goldenen Zeit der städtischen Baukunst auf dem Johannisberg. Der repräsentative Bau im Stil der Neorenaissance wurde 1900 fertiggestellt. Im Zweiten Weltkrieg blieb er als einziges Kulturhaus nahezu unbeschadet, was ihn übergangsweise zur Opern- und Theater-Spielstätte machte. Von 1992 bis 1995 wurde die Halle aufwändig in ihren Originalzustand versetzt, auch um die baulichen Verirrungen der 1950er Jahre rückgängig zu machen.
Die Orgel im Großen Saal begeistert jeden, der einmal darauf spielen durfte. Das Instrument wird der weltbekannten und ausgezeichneten Akustik des Saals, die regelmäßig Größen aus der Klassikszene wie Sir Simon Rattle begeistert, voll und ganz gerecht. Mit all diesen Attributen, moderner Haustechnik und ihrer Architektur ist die Halle auf dem Johannisberg mehr als ein stilvoller Gastgeber für über 500 Business-, Privat- und Unterhaltungsveranstaltungen. Als eines der wenigen deutschen Häuser ist sie Mitglied im honorigen Club der Historic Conference Centres of Europe, HCCE und für manche Fachleute ist sie das schönste Haus in dieser europäischen Spitzengruppe, zu der auch die Central Westminster Hall in London oder das Mediterranean Conference Centre in Valetta auf Malta gehören.
Das Team um Silke Asbeck, die seit 2000 zur Stadthalle gehört und deren Geschicke sie seit 2012 leitet, betrachtet die Entwicklung von Stadt und Halle integrativ. So war eine der letzten größeren Aktivitäten aus dem Hause die „WoW-Wuppertal“-Kampagne, die auf die Imageerhöhung der gesamten Stadt zielt. Hier sind Stadt und Halle symbiotisch auf einander angewiesen und gemeinsam aufgefordert, die vorhandenen Stärken besser nach außen zu kommunizieren.
Das beginnt schon bei der Infrastruktur. Kaum ein Veranstaltungsort ist so gut angebunden. Fußläufiger kann ein Bahnhof kaum erreichbar sein, Parkplätze sind reichlich vorhanden und von zwei Flughäfen aus ist man innerhalb von gut 30 Minuten auf dem Johannisberg.
Das Team der Stadthalle betreibt Stadtmarketing im besten Sinne des Wortes. Diese tägliche Missionsarbeit für den Standort Wuppertal ist daher auch fester Bestandteil der heutigen Auszeichnung als Träger des Stadtmarketingpreises 2018. Denn es sind immer die Menschen, die Orte und Gebäude prägen, mit Leben erfüllen und so ein Stück Heimat gestalten.