„Die ungeschminkte Stadt“ feilt mächtig an ihrem Image
Image-Offensive: Die Arbeiten am Film „Die ungeschminkte Stadt“ sind bald abgeschlossen.
Wuppertal. Das ist dann wohl eine Image-Offensive, auch wenn die einzelnen Akteure gar nichts miteinander zu tun haben und verschiedene Projekte vorantreiben: So bietet die Wuppertal Marketing Gesellschaft eine Stadt-Rallye unter dem Motto Tal-Detektiv an. Der ist eigentlich ein Wurm - und vor allem das Wiedererkennungsmotiv für die Rallye, bei sich Kinder oder Familien auf den Weg zu einzelnen Stationen in der Stadt machen, dabei Fragen beantworten können und ganz nebenbei Wissenswertes über die Stadt erfahren.
Super-Detektive legen sogar noch eine Schippe drauf und lösen bei mehreren Ausflügen anhand der Stadtkarten noch mehr Fragen. Eine Sache also, der sich auch Touristen an mehreren Tagen annehmen könnten.
Noch vor Weihnachten soll außerdem im Limosa-Verlag ein Buch über Wuppertal erscheinen. Normalerweise geschieht so etwas zwar auch mit Verlagen aus Wuppertal, doch zu diesem Projekt gab es offenbar kein passendes Angebot. Und eine der jüngeren Erscheinungen aus dem Haus hat es sogar geschafft, Hagen in ein gutes Licht zu rücken.
Keine Probleme damit, positive Seiten Wuppertals zu zeigen, gibt es bei den Arbeiten zu einem Film über die Stadt. Die von Hako-Chef Bernd Bigge gegründete Hako Media (früher BHP Production) mit Filmproduzent Peter Pionke will den Film im Herbst vorstellen. "Die ungeschminkte Stadt" lautet der Arbeitstitel - und die Chancen stehen nicht schlecht, dass der Film unter diesem Namen auch das Licht der Öffentlichkeit betritt. Und das bei einer großen Premiere im Cinemaxx.
Die Schwebebahn ist in dem Streifen zwar allgegenwärtig, spielt aber keine Hauptrolle. Den roten Faden übernimmt eher ein roter Schirm - zum Beispiel in den Händen der Wuppertaler Schauspielerin Ann-Kathrin Kramer, über deren Charme bei den Dreharbeiten im strömenden Regen Pionke ins Schwärmen gerät.
Es geht um Kultur, Wirtschaft, Sport - und natürlich die zahlreichen schönen Ecken Wuppertals festgehalten auch aus der Vogelperspektive und in von Producerin Nikola Bigge detailliert vorbereiten Sequenzen. Ann-Kathrin Kramer erklärt, warum sie in Wuppertal bleibt. Mechthild Großmann und zum Beispiel Lore Duwe machen klar, was sie an der Stadt so schätzen.
Die Filmmusik hat Dirk Sengotta geschrieben, Regisseur ist Leszek Bober. Am Ende gibt es zwei Versionen des Streifens. Eine mit einer Dauer von 30 bis 40 Minuten, die es auch als DVD und Blue Ray zu kaufen geben wird. Und ein Acht-Minuten-Extrakt, das die Stadt zu Image-Zwecken etwa auf Messen einsetzen kann.