Wuppertal Don Quijote: Christoph Maria Herbst sagt ab

Der Schauspieler gibt „persönliche Gründe“ an. Marco Wohlwend vom Ensemble der Bühnen springt für die Produktion bei Riedel ein.

Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. In der Produktion „Don Quijote“ übernimmt Marco Wohlwend kurzfristig die Titelrolle. Eigentlich sollte die Christoph Maria Herbst spielen. Am Dienstag teilten die Wuppertaler Bühnen jedoch mit, dass er für die anstehenden Proben nicht mehr zur Verfügung stehen könne. „Persönliche Gründe“ seien für seine Entscheidung ausschlaggebend gewesen, hatte Herbst Regisseur Robert Sturm sowie den Geschäftsführer der Wuppertaler Bühnen, Enno Schaarwächter, informiert.

„Aus persönlichen Gründen ist es mir nicht möglich, die Rolle zu übernehmen. Diese Entscheidung treffe ich mit schwerem Herzen. Ich wünsche allen Beteiligten viel Rückenwind für dieses schöne Projekt“, so Herbst. 2016 war er als prominenter Darsteller in der Produktion „Don Quijote de la Mancha“ vorgestellt worden. In der neu bearbeiteten Fassung des Stückes sollte er die Titelrolle übernehmen.

„Wir bedauern das sehr, respektieren aber Christoph Maria Herbsts Entscheidung“, so Robert Sturm. „Gleichzeitig bin ich sehr froh, dass Marco Wohlwend es so kurzfristig einrichten konnte, die Rolle zu übernehmen. In ihm haben wir eine perfekte Neubesetzung und einen Darsteller, den nicht nur ein Teil unseres Teams, sondern auch viele Wuppertaler Theaterbesucher seit Jahren kennen und schätzen.“ Die Proben beginnen wie geplant im März.

Wohlwend arbeitete unter anderem am Hamburger Schauspielhaus, Braunschweiger Staatstheater, Frankfurter Schauspielhaus und war von 2009 bis 2014 Mitglied des Ensembles der Wuppertaler Bühnen. Er spielte Rollen wie Benedikt in „Viel Lärm um nichts“, Leicester in „Maria Stuart“, Mercutio in „Romeo und Julia“ und begeisterte 2012 als Samiel in der Oper „Der Freischutz“.

Die Neuinszenierung von Miguel de Cervantes „Don Quijote De La Mancha“ realisiert Robert Sturm mit namenhaften Schauspielern und Künstlern aus Wuppertal und der Region. Musik wird ein zentraler Bestandteil der Inszenierung sein. Die in New York lebende Komponistin Caroline Pook steuert Stücke bei, die Werner Dickel mit dem Schönberg-Ensemble der Musikhochschule spielen wird.

Die Premiere ist am 11. Mai bei Riedel Communications in der Halle V an der Uellendahler Straße. Dann soll es nicht mehr Bänke, sondern gut 400 Stühle mit Rückenlehnen geben. Die Schauspieler bekommen Mikroports, damit man sie besser versteht, und die Halle kann geheizt werden.

Der Vorverkauf für die zehn Vorstellungen zwischen dem 11. Mai und 5. Juni 2017 hat bereits begonnen. Tickets für 29 Euro, ermäßigt 14 Euro, gibt es unter Telefon 563 7666 und unter kulturkarte-wuppertal.de.