Blaulicht Drogenfund und mutmaßliche Zwangsprostitution: Polizei Wuppertal nimmt Tatverdächtigen fest
Update | Wuppertal · Ein 31-jähriger Mann sei festgenommen worden. Weitere Verdächtige seien ein 30-jähriger Mann, sowie zwei Frauen im Alter von 21 und 36 Jahren.
Am Mittwoch, 4. Oktober, ist es in Wuppertal zu einer Festnahme gekommen. Gegen 6 Uhr am Morgen haben die Einsatzkräfte insgesamt vier Wohnungen und eine Kleingartenparzelle in Wuppertal durchsucht, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung von Staatsanwaltschaft und Polizei Wuppertal.
Dabei seien auch Spezialeinheiten der Polizei zum Einsatz gekommen. Es seien Objekte in den Stadtteilen Oberbarmen und Uellendahl durchsucht worden, ebenso am Loh. Die Kleingartenparzelle habe sich an der Agnes-Miegel-Straße befunden, so Oberstaatsanwalt Wolf-Tilman Baumert auf WZ-Nachfrage. Das SEK sei eingesetzt worden, da auch der Verdacht bestand, dass die Tatverdächtigen scharf bewaffnet seien. Jedoch seien keine Waffen gefunden worden.
In dem anhängigen Strafverfahren werde vier Hauptbeschuldigten vorgeworfen, unter anderem zwei junge Frauen (im Alter von 19 und 20 Jahren) zur Prostitution gezwungen zu haben. Die mutmaßlichen Haupttäter seien ein 30-Jähriger und ein 31-Jähriger. Bei letzterem fanden die Beamten während der Durchsuchungen Betäubungsmittel, unter anderem Amphetamin, in nicht geringer Menge.
Der 31-jährige Tatverdächtige, bei dem die Drogen gefunden worden seien, sei vorläufig festgenommen worden, hieß es weiter. Eine 21-Jährige und eine 36-Jährige seien ebenfalls im Verdacht an der Zwangsprositution beteiligt gewesen zu sein. Es seien auch Handys und Datenträger sichergestellt worden.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft werde der 31-Jährige dem Haftrichter vorgeführt. Dieser entscheidet über die Anordnung der Untersuchungshaft. Dem Tatverdächtigen droht für den Fall einer Verurteilung wegen Zwangsprostitution eine Haftstrafe zwischen sechs Monaten und zehn Jahren.