Umfrage E-Scooter für Wuppertal: Was halten Sie davon? Stimmen Sie ab!
Wuppertal · In vielen Städten sind die Elektro-Roller bereits unterwegs. Die Nachfrage ist da - doch es gibt auch viel Kritik. Ein Anbieter sieht Potenzial für Wuppertal, das sorgt für Gegenwind.
In Solingen sind sie sei Mai unterwegs: E-Scooter. In Städten wie Düsseldorf oder Köln gehören sie schon länger zum Straßenbild, doch an den Elektro-Rollern scheiden sich die Geister. Die Nachfrage scheint da zu sein, es gibt allerdings auch einige Kritikpunkte. Für Wuppertal schienen die E-Scooter bislang kein Thema - jetzt hat einer der Betreiber aus Solingen allerdings Interesse bekundet. Wir wollen wissen: Was halten die Wuppertaler von der Idee? Stimmen Sie ab?
In Wuppertal sind die Meinungen geteilt. Viele Nutzer dürften sich freuen, wenn die Roller bald auch in Barmen oder Elberfeld zur Leihe stehen. Die Stadtverwaltung ist aber eher skeptisch. Als alternatives Verkehrsmittel eignen sich die E-Scooter weniger, sagt Verkehrsdezernent Frank Meyer. Auch die Fahrradlobby ist skeptisch. Christoph Grothe von der IG Fahrradstadt kennt die Scooter aus Düsseldorf. Dort gibt es immer wieder Kritik, weil die Nutzer die Fahrzeuge immer wieder auf Gehwegen stehen lassen oder auch in Fußgängerzonen auf ihnen unterwegs sind.
Zuletzt brachte die Verwaltung der Landeshauptstadt sogar ein Nachtfahrverbot für die Roller ins Spiel - weil zu oft Betrunkene auf den Scootern unterwegs waren und die Stadt mit den Kontrollen nicht mehr hinterher kam.
In Wupperstals Nachbarstadt fällt das erste Fazit gemischt aus. „Das Angebot E-Tretroller kommt in Solingen bei vielen Nutzern augenscheinlich gut an“, erklärt der Leiter der Abteilung „Mobilität und generelle Planung“ der Stadt Solingen, Carsten Knoch. Seit Mai sind die E-Scooter im Einsatz, eine vierstellige Zahl wurde schon erreicht. „Die Fahrzeuge werden intensiv genutzt, wie Beobachtungen der Stadtverwaltung zeigen.“
In regelmäßigen Gesprächen ist die Verwaltung im Austausch mit den Anbietern Bird, Lime und Tier Mobility, die offenbar mit der Nutzung ebenfalls zufrieden sind. „In der Anfangsphase gab es zahlreiche Beschwerden, was jedoch bei der Einführung eines völlig neuen Verkehrsmittels zu erwarten war, welches durch die Verleihangebote nun in der Stadt deutlich sichtbarer geworden ist“, so ein Stadtsprecher.
Die Beschwerden wenden sich größtenteils gegen E-Tretroller im allgemeinen, teilweise werden auch Verkehrsbehinderungen durch falsch abgestellte oder umgekippte E-Tretroller gemeldet, denen die Ordnungskräfte von Polizei und Stadtverwaltung nachgehen. „Leider lassen einige Mieter von E-Tretrollern noch ein wenig die Sorgfalt im Umgang mit diesen neuen Fahrzeugen vermissen. Viele dieser Anfangsschwierigkeiten werden sich möglicherweise in den nächsten Monaten etwas legen, wenn die Bürgerinnen und Bürger der Stadt das System besser kennen und den Umgang damit eingeübt haben“, so der Sprecher. Stadt, Polizei und Anbieter hätten gemeinsam ein Auge darauf, wo noch nachgeschärft werden muss, etwa durch das Angebot von Parkzonen oder durch das Festlegen von Bereichen, in denen das Beenden der Miete nicht möglich ist, wie zum Beispiel in Grünanlagen, auf Friedhöfen, Privatgrundstücken und Bahnanlagen.