„Entlaufen“: Das Katzengold vermisst seine Sitzbank

Unbekannte „entketteten“ die Bank am Wochenende.

Der Facebook-Screenshot.

Luisenviertel. „Liebe Holzbank auf dem Holzweg, Du hast uns allein gelassen“, schreibt das Katzengold auf seiner Facebook-Seite zum buchstäblich über Nacht verschwundenen Sitzmöbel vor der Gaststätte an der Luisenstraße und beendet den „Nachruf“ mit dem Satz: „Bitte komm zurück. Wir warten auf Dich.“

So richtig lustig ist die Sache natürlich nicht. Die Bank sei immerhin angekettet gewesen und wohl irgendwann in der Nacht von Samstag auf Sonntag mitgenommen worden, ist vom Katzengold zu hören: „Natürlich sind wir auch verärgert“, sagt Karen Graeber. „Aber in erster Linie vermissen wir unsere Bank.“

Ob als Partyrausch-Opfer oder in Folge krimineller Energie verschwindet immer wieder, was nicht niet- und nagelfest ist. Selbst Tische und Stühle anzuketten, hilft offenbar nicht immer. Blumentöpfe, Straßenschilder — den kreativen Klau-Ideen sind auch in Wuppertal kaum Grenzen gesetzt.

„Mit der Polizei haben wir gesprochen“, sagt Karen Graeber, „um eventuell Hinweise auf den Verbleib zu bekommen — die Polizei ist ja auch hier unterwegs.“

Bislang gibt es aber keine heiße Spur zu den Entführern der Bank. „Wir hoffen, es geht ihr gut“, scherzt Karen Graeber. Vielleicht finde sich das gute Stück ja wieder ein, hofft man im Katzengold. So oder so soll die Bank ersetzt werden: „Wir haben schon eine bestellt.“

Liebe Holzbank, auf dem Holzweg, du hast uns allein gelassen. Du treues Seelchen. Bist einfach davongerannt. Du hattest...