Blaulicht Ermittlungen gegen einen Wuppertaler Kita-Mitarbeiter: Verdacht auf Besitz kinderpornografischer Inhalte
Wuppertal · Der 41-jährige Mann soll in mehreren Kindertagesstätten in Erkrath als Mitarbeiter, sogenannter „Springer“, tätig gewesen sein.
Ein Wuppertaler soll am 26. Juli dieses Jahres in einem Schwimmbad in Baden-Württemberg auffällig geworden sein und dort Kinder beim Baden gefilmt haben. Den Polizeibeamten gegenüber habe er sich als „Pädophiler“ bezeichnet, hieß es in einer gemeinsamen Presseerklärung von Staatsanwaltschaft und Polizei Wuppertal.
Da sich hieraus der Verdacht des Besitzes kinderpornografischen Materials ergab, erwirkte die Staatsanwaltschaft einen Durchsuchungsbeschluss gegen den 41-Jährigen. Dieser sei zeitnah vollstreckt worden. Hierbei sei eine Vielzahl von Datenträgern, darunter rund 370 DVDs, aufgefunden worden.
Eine erste Stichprobe des Datenmaterials habe Hinweise darauf ergeben, dass es sich zumindest auch um kinderpornografisches Material handeln dürfte. Eine genaue Auswertung erfolge derzeit unter Mitwirkung des Landeskriminalamtes.
Bei den Ermittlungen sei zudem bekannt geworden, dass der Beschuldigte beruflich als sogenannter „Springer“ in mehreren Kindertagesstätten in Erkrath tätig gewesen sein dürfte.
Hinweise auf einen etwaigen, durch den Beschuldigten verübten sexuellen Missbrauch liegen derzeit nicht vor, hieß es weiter. Das Verfahren beinhaltet derzeit daher allein den Tatvorwurf des Besitzes kinderpornografischer Inhalte. Für den Fall einer Verurteilung droht dem Beschuldigten eine Freiheitsstrafe zwischen einem und zehn Jahren.