Wuppertal Es tut sich etwas am Laurentiusplatz
An zwei Gebäuden wird derzeit gearbeitet. Das eine wird gestrichen, das andere kernsaniert.
Luisenviertel. Es tut sich etwas rund um den Laurentiusplatz. Zwei Gebäude sind derzeit noch in Baugerüste gehüllt, die von Arbeiten dahinter zeugen. Die Ausmaße davon unterscheiden sich aber gravierend.
Während das Eckhaus an der Friedrich-Ebert-Straße 16/Laurentiusstraße 9 sein Gerüst in diesen Tagen verlieren soll, nachdem es seit Oktober neu gestrichen worden war, bleibt das Gerüst am Haus an der Friedrich Ebert-Straße 13a noch einige Monate dort stehen. Das Haus wird von innen kernsaniert, von außen soll sich die Fassade wieder am Original orientieren.
„Wir wollen zurück zu den Wurzeln“, sagt Architektin Anke Schinka, die das Projekt leitet, zurück zum ursprünglichen historischen Stil. Der Hausbesitzer und Bauherr Jörg Bornheimer ergänzt: „Wir haben alte Bilder aus den 1920ern, als dort noch die Straßenbahn fuhr. Daran orientieren wir uns.“ Das betrifft vor allem die Fenster des Reisebüros in dem Haus. Die werden komplett verändert. Es soll eine Fensterfassade wie bei den benachbarten Cafés geben. Auch die historische Tür wird wiederhergestellt. „Allein die Tür kostet 6000 Euro“, sagt Bornheimer, will aber die Gesamtkosten nicht nennen. „Es kostet ein Schweinegeld“, sagt er. „Aber ich will etwas für den Platz tun. Das ist der schönste Platz in Wuppertal.“
Die Gesamtarbeiten an dem Haus umfassen weit mehr. Das ganze Haus wird seit Mai von innen kernsaniert. Alles wurde herausgerissen, die Leitungen und die Elektrik wurden erneuert und ein Fahrstuhl eingebaut. Außen historisch, innen modern. Die Architektin Anke Schinka beschreibt darin die Herausforderung: „Moderne Technik und Denkmalschutz sind schwer unter einen Hut zu bringen.“ Die erste und zweite Etage seien inzwischen fertig, die dritte und vierte seien in Arbeit, wie auch das Erdgeschoss. Im Dachgeschoss soll eine Penthouse-Wohnung entstehen.
Seit zwei Monaten steht jetzt das Gerüst am Haus. Dabei muss vorne nicht viel gemacht werden. Lediglich Malerarbeiten und die eines Stuckateurs. Mehr Arbeit hat die Westfassade gemacht, die noch mit Asbestplatten aus den 70er Jahren belegt war. Auch die hintere Fassade muss gestrichen werden.
Fertig werden soll das Haus in neun Monaten, Die vordere Fassade mit den neuen Fenstern soll schon im April zu sehen sein.