Neueröffnung im Zentrum: Niko ist wieder da
Der langjährige Kellner der Burgschänke in der Elberfelder City übernimmt das Traditionslokal ab Mitte Januar.
City. „Niko ist wieder da“, verkündet ein Transparent an der Tür der „Burgschänke“ in der Elberfelder Fußgängerzone nahe des von der Heydt-Museums. Niko, das ist der 53 Jahre alte Niko Vuicic, der so richtig aber erst am 21. Januar wieder da ist, wenn er die traditionsreiche Gaststätte unter eigener Regie wieder eröffnet.
Für den aus Kroatien stammenden Wuppertaler ist es nach sechs Jahren eine Rückkehr an die frühere Wirkungsstätte, an der er von 1990 bis 2010 runde 20 Jahre als Kellner tätig war. Angestellt bei dem Hausbesitzer und damaligen Chef Stanko Kainih, der bis zu seinem Wechsel in den Ruhestand die Gäste nicht nur mit Speis und Trank versorgte, sondern auch Bands auftreten ließ. Auch im Karneval mischte er kräftig mit. Ein gastronomischer Erfolg, zu dem Kellner Niko seinen wesentlichen Beitrag geleitstet hatte. „2010 kam dann ein Pächter in das Lokal, und ich habe mir in anderen Gaststätten Arbeit gesucht und meiner Frau bei der Pflege ihrer kranken Mutter geholfen“, erzählt Niko Vuicic.
In einem anderen Lokal in der Innenstadt bediente er auch viele ehemalige Gäste, die ihn im letzten Jahr darauf aufmerksam machten, dass die Pacht des Wirtes der „Burgschänke“ auslief und ihn gedrängt hätten, sich doch um die Nachfolge zu bemühen. „Es waren so viele frühere Stammgäste dabei, dass ich mich einfach beworben habe“, so Vuicic. Mit familiärer Unterstützung durch Ehefrau Vera, die die Buchhaltung erledigen und bei großem Andrang auch im Service aushelfen wird. Ebenfalls helfen wird Sohn Ivo, Immobilienkaufmann mit einer guten Hand fürs Marketing. „Wir sind unheimlich motiviert“, sagt Ivo begeistert.
Geöffnet wird von 10 bis 22 Uhr an der Burgstraße, 90 Gästen haben dort Platz. Großen Wert legt Niko Vuicic auf gepflegte gutbürgerliche Speisen und hat mit der Küche neben Mitarbeitern aus dem vorigen Team seinen Vetter Dominik als Chefkoch betraut. „Neben Dominik werden noch drei weitere Kräfte in der Küche arbeiten“, sagt Vuicic, der für den Eröffnungstag 21. Januar eine Band engagiert hat. Am Schlagzeug wollen abwechselnd Vater Niko und Sohn Ivo für Schwung und Rhythmus sorgen und gastronomisch auch mal kräftig auf die Pauke hauen. Red