Fast 5000 Messebesucher suchten Arbeit

Auf der Messe für berufliche Integration und Arbeit wird klar: Ohne Qualifikation geht nicht viel.

Wuppertal. „Aktuell sind in Wuppertal von den 48.000 in einer Bedarfsgemeinschaft lebenden Menschen 16.000 arbeitslos“, erklärt Thomas Lenz, Vorstandsvorsitzender des Jobcenters Wuppertal. An sie richtet sich das breite Integrationsangebot der gestrigen Messe int.A 2013, die das Jobcenter zusammen mit den regionalen Qualifizierungsträgern entwickelt hat und das diesmal von etwa 30 Ausstellern in der Stadthalle präsentiert wurde.

„Seit ihren Anfängen hat sich die Fachmesse stark weiterentwickelt. Es sind nicht nur immer mehr Aussteller geworden, sondern auch Besucher, besonders in diesem Jahr. Während wir im vergangenen Jahr rund 3000 Besucher zählen konnten, schätzen wir die Besucherzahl dieses Mal auf 4500 bis 5000“, freut sich Lenz.

Weitere Veränderung: „Als die Messe neu war, dachten viele, sie müssten die Messe besuchen, ohne sich aber wirklich dafür zu interessieren. Heute kommen sie, weil sie sich qualifizieren und weiterbilden wollen“, sagt Lenz. Viele hätten erkannt, dass ohne Qualifikation nichts läuft und nehmen die Messe entsprechend an. Geschätzt werde der direkte Kontakt zu den richtigen Ansprechpartnern.

Veränderungen in dieser Hinsicht bestätigen die Träger. „Nach der Messe klingelt das Telefon öfter. Kurse zu den Themen EDV, Marketing, Finanzbuchführung und Webdesign werden in den vergangenen fünf Jahren verstärkt nachgefragt.

Nachdem sich am Montag der erste Messetag zum Austausch untereinander sowie für Kooperationen an Fachkräfte richtete, wurden am gestrigen zweiten Tag die Pforten der Historischen Stadthalle für alle geöffnet, die nach Wegen zurück in die Arbeitswelt suchen. Bereits zum siebten Mal fand die Messe für berufliche Integration und Arbeit des Jobcenters Wuppertal statt.

Matthias Jacobstroer, Leiter Zentrale Dienste der Gesa, sagt: „Die Sockelarbeitslosigkeit ist in Wuppertal hoch. Wir versuchen verstärkt die Brücken zwischen den Menschen und dem Arbeitsmarkt zu schlagen.“ Er fügt an: „Wir können seit einiger Zeit eine positive Entwicklung erkennen.“