Illegal hergestellte synthetische Opioide Fentanyl-Funde: So viele positive Tests gab es bereits in Wuppertal
Wuppertal · In Wuppertal sind bei einigen wenigen Tests gefährliche Beimengungen von Fentanyl in Heroin gefunden worden.
Das ist ein Ergebnis des Bundesmodellprojekts RaFT der Deutschen Aidshilfe zu synthetischen Opioiden in Heroin. Über sechs Monate wurden in 17 Drogenkonsumräumen bundesweit Schnelltests auf Fentanyl angeboten. RaFT („Rapid Fentanyl Tests in Drogenkonsumräumen“) sollte dabei ermitteln, wie weit die gefährliche Beimengung in Deutschland verbreitet ist, um darauf reagieren zu können. Die Untersuchung dokumentierte Fälle von Beimengungen vor allem in Hamburg, Düsseldorf und Münster, aber auch in Berlin, Frankfurt, Hannover und Wuppertal gab es einige wenige positive Tests.
In Wuppertal wurden 696 Tests durchgeführt, davon waren 3 (6 Prozent) positiv. Illegal hergestellte synthetische Opioide als Zusatz in anderen Substanzen sind auf dem Vormarsch, weil sie billig und einfach zu produzieren sind, dabei wirken sie aber viel stärker als Heroin. Wissen Konsumierende nichts von der Beimengung, sind sie daher in Lebensgefahr. In Deutschland starben 2022 nachweislich 83 Menschen unter Einwirkung synthetischer Opioide.