Schleswiger Straße Feuer: Freunde sammeln für den Sohn (7) des Verstorbenen

Wuppertal. Viele Wuppertaler trauern um ihren Freund, der bei dem Feuer am Pfingsonntag ums Leben gekommen ist. Der 36-Jährige hinterlässt einen siebenjährigen Sohn. Eine private Spendeninitiative sammelt nun über Facebook Spenden für Fynn.

In dem Feuer kam ein 36-jähriger Familienvater ums Leben, ein 20-Jähriger wurde schwer verletzt.

Foto: Claudia Otte

„Gestern ist etwas schreckliches passiert, wir haben einen sehr sehr guten Freund/Bruder/Familienvater verloren. Es ist sehr schwer zu verstehen was da gestern passiert ist, dennoch braucht er jetzt die meiste Hilfe“, heißt es auf der Facebook-Seite Epic Infantry. Dafür sammelt die Initiative, die in kürzester Zeit auf über 770 Fans anwuchs, Sach- und Geldspenden.

Die Facebookseite ist auch der Ort, an dem seine zahlreichen Freunde ihrer Trauer Ausdruck verleihen: „Ich kann es nicht glauben.. du bist immer da gewesen , wenn man dich brauchte! Deine beste Eigenschaft immer LOYAL !!! Wieso .. wieso nur... ich verstehe es nicht. Du hast mir viel beigebracht ... viel gezeigt.. was jetzt.. wieso... vermisse dich so Bruder..“ schreibt Julia auf diese Seite.

Großbrand an der Schleswiger Straße
14 Bilder

Großbrand an der Schleswiger Straße

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Patrick schreibt: „Ich bin sprachlos und erschüttert zu gleich! Wieviel Zeit haben wir in Wicked woods verbracht! Wir haben geschwitzt, gelacht und viele Nächte in Wicked woods verbracht! Du bist so ein herzensguter Mensch!“

Warum das Feuer an der Schleswiger Straße ausbrach, ist noch nicht bekannt. Fest steht, dass es am Sonntagmorgen gegen 8 Uhr in der Wohnung des Opfers an der Schleswiger Straße ausbrach. Ein 20-Jähriger, der noch nicht vernehmungsfähig ist, war ebenfalls in dieser Wohnung und konnte sich schwerverletzt retten. Der 36-Jährige wurde von den Rettungskräften leblos gefunden, Reanimationsversuche schlugen fehl.

Das Feuer, das im dritten Obergeschoss begann, zerstörte weitere Stockwerke und den Dachstuhl Der Feuerwehreinsatz dauerte bis in den späten Nachmittag hinein. Die Brandruine ist unbewohnbar, die Straße davor weiträumig abgesperrt, da weiterhin Einsturzgefahr herrscht. Über den Gesundheitszustand des zweiten Opfers ist nichts bekannt, auch Schadenshöhe und Brandursache waren Pfingstmontag noch unbekannt.