Flohmarkt: Vereine halten an ihrer Absage fest

Das Festwochenende steigt trotz Trödelmarkt-Aus / Nachbarschaftsfest soll erweitert werden.

Vohwinkel. Allen Diskussionen zum Trotz: Einen Flohmarkt in der bekannten Form wird es in diesem Jahr im Wuppertaler Westen nicht geben. Das stellte Andreas Schäfer, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Vohwinkeler Vereine (AGVV), im Gespräch mit der WZ nochmals klar.

„Die Mitgliederversammlung der AGVV hat in der vergangenen Woche mit großer Mehrheit beschlossen, 2012 keinen Flohmarkt zu veranstalten.“

Schäfer wehrt sich gegen Vorwürfe, das Trödelspektakel leichtfertig aufgegeben zu haben: „Die Vereine — Vohwinkeler Bürger — haben den Flohmarkt 40 Jahre lang in ehrenamtlicher Tätigkeit veranstaltet, dabei Zeit, Arbeit und Engagement investiert. Die Entscheidung, die Verantwortung nicht mehr zu übernehmen, ist uns nicht leicht gefallen. Doch es ist unsere Entscheidung — das hat man bitte zu respektieren.“

Eine gemeinsame Planung der AGVV mit einem kommerziellen Veranstalter werde es definitiv nicht geben, so Schäfer: „Wir sind übereingekommen, dass wir uns eine solche Zusammenarbeit nicht vorstellen können.“ Das Flair, der Charakter des Fests, ginge verloren, wenn kommerzielle Interessen im Vordergrund stünden.

Die AGVV wolle keine andere Initiativen verhindern, betont Schäfer: „Wir können, wollen und werden niemandem verbieten, am letzten September-Sonntag einen Flohmarkt im Zentrum zu organisieren. Nur ist das dann nicht mehr unser Vohwinkeler Flohmarkt. Sondern ein Trödelmarkt auf der Kaiserstraße.“

Unabhängig von der Diskussion um die Zukunft des Flohmarkts gehen die Planungen für das Vohwinkeler Festwochenende weiter: Am Samstag, 29. September, steigt auf der Kaiserstraße wie gewohnt der Vohwinkel-Tag, das Fest der Einzelhändler und Gewerbetreibenden, Kirchen, Schulen und Jugendeinrichtungen, veranstaltet von der Werbegemeinschaft Aktion V. Am Samstag und Sonntag, 29./30. September, findet auf Lienhardplatz und Lienhardstraße das Nachbarschaftsfest der AGVV statt. Das Treffen soll in diesem Jahr erweitert werden und insbesondere den Fördervereinen mehr Platz bieten, kündigt Andreas Schäfer an: „Ich bin sicher, dass die Resonanz sehr gut sein wird.“

“ Das komplette Gespräch mit Andreas Schäfer lesen Sie am kommenden Samstag in der WZ.