Umfrage FOM: Wuppertaler zahlen im Schnitt 496 Euro für Weihnachtsgeschenke

Wuppertal · Studierende der FOM-Hochschule haben rund 1500 Wuppertaler zu ihren Plänen rund um das Weihnachtsfest befragt. Gemeinsame Zeit steht dabei ganz hoch im Kurs.

Foto: dpa/Gerald Matzka

Die Wuppertaler wollen in diesem Jahr vermehrt gemeinsame Zeit zu Weihnachten verschenken, zeigen sich gleichzeitig aber auch recht spendabel, was Weihnachtsgeschenke angeht. Das ist das Ergebnis einer Umfrage von Studierenden der FOM-Hochschule unter mehr als 1500 Menschen in Wuppertal. Demnach geben die Wuppertaler gut 496 Euro und damit nur drei Euro weniger als der Bundesdurchschnitt für Geschenke aus. Wirklich sicher fühlt sich die Mehrheit beim Weihnachtseinkauf trotz Hygiene-Auflagen allerdings nicht (66 Prozent).

Insgesamt gaben 92 Prozent der Befragten an, dass ihnen die Gesundheit der Familie wichtiger sei als teure Geschenke. Auch auf gemeinsame Zeit mit Freunden und Familie legt die große Mehrheit (91 Prozent) dieses Jahr mehr Wert als auf Präsente. 27 Prozent der Befragten wollen zum Schutze der Gesundheit auf Familienbesuche an den Feiertagen verzichten.

Auch das Schenkverhalten ist 2020 ein besonderes: Knapp drei von vier Befragten in Wuppertal (74 Prozent) planen, Zeit miteinander zu verschenken, allen voran die Generation der 24- bis 39-Jährigen (79 Prozent). Gleichwohl liegen die Wuppertaler Bürgerinnen und Bürger mit rund 496 Euro für Weihnachtsgeschenke nur geringfügig unter dem Bundesdurchschnitt.

Hitliste wird von Spielwaren
und Kosmetik angeführt

„Eine Erklärung für die diesjährige Schenkfreude ist sicher, dass die Menschen mit teureren Geschenken ihre Wertschätzung gegenüber den Beschenkten zeigen möchten, weil persönliche Kontakte in den Wochen und Monaten zuvor reduziert werden mussten“, mutmaßt der wissenschaftliche Studienleiter Prof. Oliver Gansser.

Bei den materiellen Geschenken stehen Gutscheine für jeden Zweiten (51 Prozent) in Wuppertal zwar weiterhin hoch im Kurs, gleichzeitig gaben aber deutlich mehr als die Hälfte der Befragten (63 Prozent) an, aufgrund der ungewissen Aussichten weniger Gutscheine für Reisen als gewöhnlich zu verschenken. Grundsätzlich ist die Geschenke-Hitliste im Vergleich zu den Vorjahren relativ konstant: Besonders beliebt in Wuppertal sind nach wie vor Spielwaren (48 Prozent), Kosmetik und Körperpflegeprodukte (46 Prozent), Uhren und Schmuck (43 Prozent) sowie Bücher bzw. Schreibwaren (42 Prozent). Weit abgeschlagen hingegen finden sich eher traditionelle Konsumgüter wie Heimtextilien (16 Prozent) und Lederwaren (14 Prozent).

Unter den 1500 Befragten war die Unterstützung des lokalen Einzelhandels nur bedingt ein Thema. So gaben 36 Prozent der Befragten an, ihre Geschenke in der Umgebung zu kaufen, bei den 12- bis 23-Jährigen waren es nur 16 Prozent. Die komplette Umfrage gibt es im Netz.