Freibad Mählersbeck putzt sich für den Saisonstart heraus

Am Freitag beginnt der Badespaß unter freiem Himmel in Nächstebreck. Der SV Neuenhof eröffnet am Samstag die Saison.

Wuppertal. Temperaturen über 25 Grad und strahlender Sonnenschein — über die Osterfeiertage herrschte ideales Freibadwetter. Pech nur, dass die Wuppertaler Freibäder bei diesem Traumwetter noch gar nicht geöffnet hatten.

Doch am Samstag, 30. April, ist es soweit. Dann fällt der Startschuss im städtischen Freibad Mählersbeck, und das Bad ist täglich von 9 bis 19 Uhr geöffnet — wenn das Wetter mitspielen sollte. Bei schlechtem Wetter wird das Bad voraussichtlich täglich von 9 bis 12 Uhr und von 16 bis 19 Uhr öffnen.

Am Sonntag, 1. Mai, beginnt im Freibad Neuenhof in Cronenberg die Saison. Das Bad ist dann täglich von 7 bis 19 Uhr geöffnet, für Mitglieder bis 20.45 Uhr.

„Eine spontane Öffnung der Mählersbeck über Ostern war der Stadt leider nicht möglich. Wir brauchen schon einen gewissen Vorlauf, um ein solches Bad in Betrieb zu nehmen“, sagt Peter Keller, Leiter des Sport- und Bäderamtes.

Etwa Mitte Mai werden die Freibäder Eckbusch und Vohwinkel, die nach einem Ratsbeschluss im Januar in die Regie von Fördervereinen übergegangen sind, ihre Tore öffnen. „In beiden Bädern wird das Wasser nicht beheizt. Und bis es auf Badetemperatur ist, fehlen uns trotz des schönen Osterwetters noch ein paar Sonnentage und milde Nächte“, erklärt Peter Keller.

In der Freibadsaison 2011 werden die Wuppertaler erstmals auf den Badespaß im traditionsreichen Freibad Mirke verzichten müssen, das von der Stadt aus finanziellen und technischen Gründen aufgegeben worden ist.

Da das Becken der Mirke seit Jahren undicht ist und kostspielige Reparaturen anstehen, ist eine Weiterführung als Bad durch den Förderverein Pro Mirke zumindest in dieser Saison ausgeschlossen. Und auch für die weitere Zukunft gibt es wegen der großen technischen Probleme noch kein erfolgversprechendes Konzept.

Nach der Neuordnung der Wuppertaler Bäderlandschaft bleibt die „Mäh“ damit im Barmer Osten als einziges Freibad in der Regie der Stadt. Zumindest für das kommende Jahr stellt Peter Keller dort einige bauliche Verbesserungen in Aussicht.

„Die Container sollten eigentlich nur eine Übergangslösung für die abgerissenen Kassenhäuschen sein, aber inzwischen sind sie auch schon seit sieben Jahren in Betrieb.“

Außerdem fehlt nach Aussage von Peter Keller ein separater Sanitätsraum, und die Trennung der Umkleideräume für das Personal nach Geschlechtern sei schon längst überfällig.

Mit der Bezirksregierung in Düsseldorf stehe die Stadt in aussichtsreichen Verhandlungen bezüglich der Wiederbesetzung freier Stellen in den Hallen- und Freibädern.

Die Personalsituation in den Bädern werde sich deshalb vermutlich bald entspannen. Mit dem Beschluss, fünf städtische Bäder zu schließen oder an Vereine abzugeben, war die Stadt in Vorleistung getreten.