Globaler Aktionstag Fridays for Future Wuppertal hat zum Klimastreik aufgerufen – Rund 650 Teilnehmer waren dabei
Update | Wuppertal · In der Spitze seien rund 650 Teilnehmer beim Protestmarsch über die B7 dabei gewesen. Die Aktion sei friedlich verlaufen. Die Demonstration führte auch zu Einschränkungen im Verkehr.
Rund 650 Menschen in der Spitze sind in Wuppertal dem Aufruf von Fridays for Future gefolgt. Die Wuppertaler Ortsgruppe hatte für Freitag, 15. September, erneut zum Klimastreik aufgerufen. Nachdem bereits am vergangenen Freitag ein Pop-Up-Radweg eingerichtet wurde, hat es nun wieder einen Protestmarsch mit hunderten Teilnehmern über die B7 gegeben.
Laut Polizeisprecher Stefan Weiand sei die Demonstration friedlich verlaufen. Es habe nur einen Vorfall mit einem Banner gegeben. Das Banner sei eingerollt gewesen. Dadurch, dass es an Stöcken befestigt war, sei es zu einem Schlaggegenstand geworden, so ein Sprecher auf WZ-Nachfrage. Das sei nicht zulässig. Die betreffende Person sei darauf angesprochen worden. Die Person habe kooperiert, so der Sprecher weiter. Das Banner sei wieder ausgerollt worden. Der Vorfall sei in Höhe des Kasinokreisels gewesen.
Die Aktion begann laut Mitteilung um 13 Uhr vor dem Wuppertaler Schauspielhaus an der Kluse. Von dort zogen die Aktivisten ab 13.30 Uhr über die B7 bis zum Robert-Daum-Platz, danach durch das Luisenviertel bis zum Laurentiusplatz. Angefangen hätte es mit rund 400 Teilnehmern, die Zahl war dann noch einmal angewachsen, so der Sprecher weiter. Am Laurentiusplatz habe es eine Abschlusskundgebung (gegen 14.30 Uhr) gegeben.
Die Polizei ging davon aus, dass während der Demo mit Einschränkungen für den Verkehr zu rechnen war. Es wurden im Vorfeld 500 Teilnehmer angemeldet, erklärte ein Sprecher der Polizei unserer Redaktion. In zahlreichen weiteren Städten in NRW sollten ähnliche Aktionen stattfinden.
Ein Ziel sei: „Zu zeigen, dass Klimaaktivismus eben nicht mehr nur aus Straßenblockaden und dem Schaffen von neuen
gesellschaftlichen Fronten besteht“, hieß es in einer Mitteilung von Fridays for Future Wuppertal.
Klimaschutz solle wieder mit friedlichem Protest und Demonstrationen „erreicht und erkämpft“ werden. „Nach zwei Jahren Ampel ist die politische Realität ernüchternd. Statt Klimaziele endlich einzuhalten, wird das Klimaschutzgesetz verwässert, statt wichtige Zukunftsinvestitionen zu tätigen, wird an allen Ecken und Enden gespart und die Transformation der
Wirtschaft hin zur Klimaneutralität verschlafen und verschleppt“, so Jonah Näckel, Pressesprecher von Fridays for Future Wuppertal.