Für die Wirtschaft und die Uni heißt das Zauberwort Effizienz
Die Gesellschaft „Neue Effizienz“ wird wissenschaftlich an die Bergische Universität angebunden. Es gibt einen Wechsel in der Geschäftsführung.
Wuppertal. Firmen, die effizient und sparsam mit Rohstoffen und Energie umgehen, handeln nicht nur umweltbewusst, sondern sie können sich langfristig auch wirtschaftliche Erfolge erhoffen. Welche Vorteile der effiziente Einsatz von Material in der Produktion, der nachhaltigere Einsatz von Energie oder zum Beispiel eine intelligentere Gebäudetechnik bieten, will die im Sommer 2012 gegründete Bergische Gesellschaft für Ressourceneffizienz (Neue Effizienz) vermitteln und somit die Position der Unternehmen im bergischen Städtedreieck auf den Märkten stärken.
Am gestrigen Mittwoch wurde mit der Unterzeichnung eines Kooperationsvertrags ein weiterer Schritt zur Umsetzung der ehrgeizigen Pläne unternommen. Die Bergische Universität ist Mitgesellschafterin und wird auch zukünftig eine Schlüsselrolle in der Entwicklung der Gesellschaft spielen.
Um die Zusammenarbeit mit der Universität zu intensivieren, erhält die „Neue Effizienz“ den Status als „An-Institut“ der Bergischen Universität. Die Gesellschaft ist eine organisatorisch sowie rechtlich eigenständige Forschungseinrichtung, die der Universität angegliedert ist. „Das ist ein Qualitätssiegel und es soll in die Region und innerhalb der Universität das Signal aussenden, dass es sich lohnt, mitzumachen“, sagt Uni-Rektor Lambert T. Koch, der in der Entstehungsphase zwischen den bergischen Partnern erfolgreich moderiert hatte.
Die wissenschaftliche Leitung des An-Instituts wird Professor Markus Zdrallek übernehmen, der viele Jahre in der Energiewirtschaft tätig war und als ausgewiesener Fachmann für die technische Umsetzung der Energiewende gilt. Seine Hoffnung ist, die Brücke zwischen der bergischen Wirtschaft und der Universität zu verstärken. „Ich stelle noch Berührungsängste fest“, sagte Zdrallek.
Als Ritterschlag für die „Neue Effizienz“ bezeichnete Andreas Feicht, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke, die Anbindung an die Universität: „Wir machen was anders, weil wir nicht auf Fördermittel von Bund und Land angewiesen sein wollen, sondern auf die Zusammenarbeit in der Region setzen, um unsere Ziele zu verwirklichen.“