Fußballstars im Stadion am Zoo
Spiel Dortmund — Sevilla lockt mehr als 10 000 Fans.
Wuppertal. Die Aussicht, Stars wie Rafael van der Vaart oder Marco Reus auf dem Rasen des Wuppertaler Stadions am Zoo und Dortmunds Neu-Trainer Thomas Tuchel an der Linie zu sehen, lockt: Bis gestern waren 9256 Karten für das Testspiel von Bundesligist Borussia Dortmund gegen den spanischen Erstliga-Aufsteiger Betis Sevilla verkauft (Samstag um 15.30 Uhr).
Bei der Agentur des ehemaligen Bundesliga-Torhüters Dieter Burdenski, die die Abwicklung für die Partie an den Wuppertaler SV abgegeben hat, ist man mit dem Zwischenergebnis sehr zufrieden. „In jedem Fall werden beide Seiten profitieren“, sagte Agentur-Mitarbeiter Lars Unger, selbst ehemaliger Fußball-Profi von Werder Bremen und Fortuna Düsseldorf. Wie Niklas Weihart, Geschäftsstellenleiter des Wuppertaler SV, ist er sicher, dass die 10 000er-Marke noch deutlich überschritten wird.
Einerseits läuft der Vorverkauf über die in Wuppertal üblichen Vorverkaufstellen sowie über wuppertal-live.de weiter, andererseits öffnen für Kurzentschlossene die Kassen im Stadion am Samstag bereits um 13 Uhr. Eine Frühkasse wird sogar schon ab 11 Uhr besetzt sein.
Angesichts der Zuschauermassen — mit Sicherheit wird es der beste Besuch seit im März 2011 die Dortmunder zu einem Testspiel gegen den WSV im Stadion am Zoo aufliefen (damals 8300) — ist das Zooviertel ab zwei Stunden vor der Partie für den Verkehr gesperrt.
Das ist nur ein Punkt des Sicherheitskonzepts, das der WSV mit den zuständigen Stellen ausgearbeitet hat. „Wir passen das der erwarteten Zuschauerzahl an, sehen aber ansonsten kein erhöhtes Risiko“, sagt Weinhart, der wie alle Fans auf ein friedliches Fußballfest hofft. „Für uns ist es vielleicht der Auftakt zu einer weiteren Eventserie mit der Agentur von Herrn Burdenski“, hofft WSV-Vorstandssprecher Alexander Eichner auch auf einen positiven Langzeiteffekt und einen Imagegewinn für den Verein.
Wer am Samstag wirklich auf dem Rasen steht, wird möglicherweise auch davon abhängen, welcher Borusse am Donnerstag-Abend in der Europapokalqualifikation gegen den Wolfsberger AC (1:0) angetreten ist. Der schwarzgelbe Neuzugang Gonzalo Castro aus Wuppertal hat 26 Minuten gespielt, die Chancen auf einen Einsatz in seiner Heimatstadt stehen dementsprechend gut.
Betis Sevilla, das seit Mittwoch in Bad Kreuznach ist und heute noch gegen Darmstadt 98 spielt, reist nach der Partie in Wuppertal zurück nach Spanien.