Bezirksvertretung genehmigt Zuschuss Geschenkeschrank am Ölberg kommt

Ölberg · Die Bezirksvertretung Elberfeld hat der Idee, einen Geschenkeschrank auf dem Ölberg aufzustellen, zugestimmt. Gleichzeitig hat sie einen Zuschuss von 500 Euro genehmigt.

Foto: ANNA SCHWARTZ

Ölberg. Die Bezirksvertretung Elberfeld hat der Idee, einen Geschenkeschrank auf dem Ölberg aufzustellen, zugestimmt. Gleichzeitig hat sie einen Zuschuss von 500 Euro genehmigt.

Die Idee von der Gruppe um Anwohnerin Michelle Schüler-Holdstein wurde in der BV-Sitzung durchweg positiv bewertet. Soufian Goudi, SPD-Fraktionsvorsitzender, sagte, er freue sich zu sehen, wie groß das Engagement in den Quartieren ist. Für Cemal Agir, Fraktionsvorsitzender der Linken, ist  so eine Box nicht nur wichtig im Sinne von materiellen Werten, sondern auch für den sozialen Austausch.

Joachim Knorr, CDU-Fraktionsvorsitzender, sagte ebenfalls, er sei angetan. Seine Sorgen, dass der Schrank zur Müllabladefläche werde, seien zerschlagen worden, weil die Gruppe den Schrank täglich auf- und abschließen will. Das müsse auch streng beobachtet werden, so Knorr. Und Anke Woelki, Vorsitzende der Grünen-Fraktion, wünscht sich das auch für den Ostersbaum - wo aber gerade ein Bücherschrank geplant wird.

Lokaler Schreiner erhält den Auftrag

Schüler-Holdstein freut sich sehr über den positiven Bescheid und dankt der BV und dem Bezirksbürgermeister, der frühzeitig eingebunden worden war und das Projekt früh unterstützt habe. Die ganze Gruppe der Engagierten freue sich sehr, sagt sie. Sie hatten die Idee zu dem Geschenkeschrank. Denn gerade in der Pandemie gebe es besonders viele Kartons vor Türen auf dem Ölberg, in denen Menschen Dinge zum Verschenken hinterlassen.

Das dezentrale Angebot ohne Wetterschutz mache aber auch Probleme. Deshalb habe man die Idee gehabt, einen zentralen Schrank zu installieren. Die Gruppe sammelt online auch Geld und habe so bisher 200 Euro eingesammelt, mit dem Geld der BV sei mutmaßlich ein großer Teil der Kosten gedeckt, so Schüler-Holdstein. Ein lokaler Schreiner soll den Schrank fertigen.

Die genauen Kosten seien aber noch nicht festgemacht. Ein vergleichbarer Schrank aus Metall, der in Münster aufgestellt worden war, kostete etwa 1200 Euro. Daran orientiere sich die Gruppe.

Bezirksbürgermeister Thomas Kring, sagte in der Sitzung, die Gruppe sei mittlerweile mit etwa 20 Mitgliedern aktiv. Er berichtete von ersten Gesprächen mit dem Grünflächenressort der Stadt. Die Stadt bestätigt das. Die Geschenkebox soll demnach am Trafohäuschen am Schusterplatz errichtet werden. Das gehört den Stadtwerken.

Die müssen laut Schüler-Holdstein noch einbezogen werden. Stadtsprecher Thomas Eiting sagt, es müssten noch Details besprochen werden. Ein Datum, wann die Box errichtet werden soll, stehe noch nicht fest. ecr