Tierwelt Gorilla-Weibchen Mahiri ist in den Grünen Zoo Wuppertal gezogen

Wuppertal · Die Westlichen Flachlandgorillas im Grünen Zoo Wuppertal haben erneut Zuwachs bekommen.

Gorilla-Weibchen Mahiri.

Foto: Grüner Zoo Wuppertal

Das zwölfjährige Gorilla-Weibchen Mahiri ist am Dienstag, 8. April, am frühen Abend aus dem Zoo Zürich in Wuppertal eingetroffen. Erst im Februar ist die Gorilla-Gruppe durch das Weibchen Ngumbi aus dem Zoo Barcelona erweitert worden.

Mahiri wurde am 13. August 2012 im Zoo Zürich geboren und ist eine Halbschwester des Wuppertaler Gorilla-Männchens Vimoto. Vimoto kam ebenfalls im Züricher Zoo zur Welt. Eine vertraute Tierpflegerin aus dem Zoo Zürich begleitete den Transport und wird in den kommenden Tagen in Wuppertal bleiben, um Mahiri die Eingewöhnung zu erleichtern.

Das Gorilla-Weibchen erkundet nun zunächst allein ihre neue Anlage. Am Mittwoch konnte sie bereits, getrennt durch ein schützendes Gitter, ihre Mitbewohner kennenlernen. Beim ersten Kontakt zeigte sie sich selbstbewusst und interessiert. Erst wenn durchweg positive Kontakte am Gitter zu beobachten sind, werden die Tiere schrittweise zusammengeführt.

Gorillas leben in der Natur typischerweise in Haremsgruppen, bestehend aus einem Männchen und mehreren Weibchen. Nach dem Tod der beiden älteren Gorilla-Weibchen Ukiwa und Roseli bestand die Gorilla-Gruppe im Grünen Zoo nur noch aus dem Silberrücken Vimoto und dem Weibchen Grace. Um eine natürliche Gruppenstruktur wiederherzustellen, war es notwendig, die Gruppe mit weiteren Weibchen zu verstärken.

Das Europäische Ex-situ-Programm (EEP), das die Haltung und Zucht der Tiere in menschlicher Obhut koordiniert, hat für die Gorilla-Gruppe keine Zuchtempfehlung ausgesprochen. Deshalb wurde Vimoto im vergangenen Jahr vasektomiert. Durch die Aufnahme der Weibchen unterstützt der Grüne Zoo das EEP, da so die Anlagen in den Herkunftszoos der Gorilla-Weibchen mit Tieren besetzt werden können, für die eine Zuchtempfehlung besteht.

Das Menschenaffenhaus im Grünen Zoo ist geöffnet, sodass Mahiri bereits für Zoogäste zu sehen ist.

(Red)