Großbrand: Ex-Mieter will Strafe nicht zahlen
Staatsanwaltschaft geht von fahrlässiger Brandstiftung aus.
Wuppertal. Der Großbrand in einem fünfgeschossigen Mehrfamilienhaus an der Gartenstraße in der Nacht zum 2. Januar dieses Jahres hat ein gerichtliches Nachspiel: Wie die WZ erfuhr, hat der damalige Bewohner der Dachgeschosswohnung Einspruch gegen einen Strafbefehl in Höhe von 3600 Euro (120 Tagessätze zu je 30 Euro) wegen fahrlässiger Brandstiftung eingelegt.
Das wiederum macht einen Strafprozess vor dem Amtsgericht notwendig. Auftakt ist an diesem Freitag, die Fortsetzung soll am Nikolaustag stattfinden.
Bei dem Brand — das Feuer war am Neujahrstag gegen 22.50 Uhr ausgebrochen — ist laut Staatsanwaltschaft ein Schaden von etwa 700.000 Euro entstanden.
Der Bewohner (27) der Dachgeschosswohnung hatte sich rechtzeitig in Sicherheit bringen können. Er kam mit leichten Verletzungen davon. Die Ermittler gehen allerdings davon aus, dass der 27-Jährige in jener Nacht fahrlässig mit offenem Feuer umgegangen ist. Unmittelbar nach der Brandnacht hatte es zudem Gerüchte gegeben, dass unsachgemäßer Umgang mit Feuerwerkskörpern in der Wohnung den Brand verursacht haben könnte.
Fakt ist: Erst um 3.40 Uhr hatte die Feuerwehr damals den Brand unter Kontrolle. Die gute Nachricht: Verletzt wurde seinerzeit niemand.