Tierwelt Grüner Zoo Wuppertal: Löwin Alore erkundet die große Außenanlage
Wuppertal · Die Löwin Alore lebt seit November vergangenen Jahres in Wuppertal. Nun erkundet sie auch das große Außenareal.
In den vergangenen Monaten lernte die Löwin Alore, die seit November im Grünen Zoo Wuppertal lebt, die Innenanlagen sowie die kleine Außenanlage kennen. Nun erkunde die fast dreijährige Löwenkatze auch das große Außenareal, teilte der Zoo in den Sozialen Medien mit.
Als sich Anfang der Woche der Schieber zum weitläufigen Außenareal zum ersten Mal öffnete, wagte Alore jedoch nur wenige vorsichtige Schritte nach draußen und kehrte rasch wieder um. Am Dienstagmorgen erkundete sie dagegen neugierig und aufmerksam weite Teile der Anlage. Das Gehege für Löwen im Grünen Zoo Wuppertal ist mit einer Grundfläche von einem Hektar die aktuell größte Löwenanlage in einem deutschen Zoo und ist dem natürlichen Lebensraum der Raubkatzen nachempfunden. Deshalb braucht man etwas Geduld und gute Augen, um die Löwen im hohen Gras zu erspähen.
Während die junge Löwin das große Areal kennenlernt, sind die beiden älteren Löwenkater in der kleinen Außenanlage zu sehen. Alle drei Tiere können sich aber jederzeit in nicht einsehbare Innenanlagen zurückziehen.
Alore gehört zur Population der Berberlöwen und damit zur bedrohten Unterart des Nördlichen Löwens (Panthera leo leo). In Kürze wird die junge Löwin Gesellschaft von einer weiteren Berberlöwin erhalten. Zukünftig ist geplant, die beiden Löwenkatzen mit den beiden Löwenkatern Tamo und Shawano zu einem Rudel zusammenzuführen. Da Tamo und Shawano sogenannte Unterart-Hybriden – das heißt eine Mischung aus verschiedenen Unterarten – sind, ist eine Zucht mit ihnen und den neuen Berberlöwinnen nicht vorgesehen, denn Ziel ist es, die jeweilige Unterart so ursprünglich wie möglich zu erhalten. Aus diesem Grund wurden die beiden Löwenkater sterilisiert.
Langfristig soll nach dem Tod der beiden älteren Männchen ein junger Berberlöwen-Kater einziehen, mit dem dann wieder eine Zucht möglich sein wird. Bis dahin ist beabsichtigt, die beiden Löwinnen künstlich zu besamen, um auf diese Weise zum Aufbau einer stabilen Reservepopulation in menschlicher Obhut beitragen zu können.