Wuppertaler Stadtbibliothek: Drei Fragen an... „Der glücklichste Zufall meines Lebens“

Wuppertal · Drei Fragen an . . . Lena Jess, Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste.

Lena Jess in der Stadtteilbibliothek Barmen. Den Besuchern empfiehlt sie besonders gerne auch die vielen Spiele und Puzzle, die dort zum Ausleihen bereitstehen.

Foto: h

Hier stellt sich Lena Jess vor.

Wer bin ich?

Mein Name ist Lena Jess, ich bin 25 Jahre alt und vor vier Jahren zur Stadtbibliothek gekommen. Im Jahr 2020 bin ich dort zuerst mit einem Bundesfreiwilligendienst gestartet, im Jahr darauf folgte meine Ausbildung als Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste. Am 24. Juni habe ich meine Prüfung gemacht, bin nun festangestellte Mitarbeiterin und im Team der Stadtteilbibliothek Barmen eingesetzt.

Warum arbeite ich in der Stadtbibliothek?

Mein Weg in die Bibliothek war eher zufällig. Auf der Suche nach einem Bundesfreiwilligendienst bin ich über das Stellenangebot der Stadtbibliothek gestolpert. „Es gibt Veranstaltungen in Bibliotheken?“ und „Da kann man ja auch eine Ausbildung machen!“ – das ist mir damals direkt durch den Kopf geschossen. Es war wirklich der glücklichste Zufall meines Lebens. Denn schnell war mir klar, den Beruf möchte ich lernen, der ist vielfältig und hat so viele schöne Seiten. Einerseits gibt es die Arbeit im Büro: Medien müssen erworben, Online-Kataloge gepflegt, Fernleihen bestellt und Veranstaltungen geplant werden. Aber auch der persönliche Kontakt mit den Besucherinnen und Besuchern im Infodienst ist sehr wichtig. Dabei bekommen wir direkt mit, wie gut unsere neuen Romane oder andere Medien ankommen oder welche tollen Werke von Kindern an unseren Basteltischen kreiert werden. Egal, wie anstrengend zum Beispiel ein Familientag mit jeder Menge Programm auch mal sein mag – ich gehe doch immer mit einem Lächeln nach Hause, in dem Wissen, wie viele Menschen unsere Arbeit erreicht und bewegt.

Was hat mir an meiner Ausbildung besonders gut gefallen?

Ganz klar die Vielfältigkeit der Aufgaben! Damit meine ich die Tätigkeiten, die unterschiedlichen Medien und ganz besonders die Begegnungen mit so vielen Menschen.

Es ist wirklich kein Tag wie der andere. Dabei ist es faszinierend, hinter die Kulissen zu blicken und zum Beispiel zu lernen, wie und warum welche Bücher in den Bestand kommen. Wie helfe ich am besten bei Fragen zur Ausleihe? Oder welches Bilderbuch mag eine 1. Klasse gerne als Bilderbuchkino hören? Es gibt so viele spannende Fragen und Aufgaben der täglichen Arbeit. Und ich habe in meiner Ausbildung erleben können, dass die Kolleginnen und Kollegen in jeder Abteilung und in jeder Zweigstelle mit Herzblut für die Menschen in der Stadt arbeiten.

Es war in meiner Ausbildung immer eine große Inspiration, so tolle Vorbilder zu haben. Ich bin glücklich, dass ich nach meinem Abschluss jetzt fest zum Team gehöre, und bin sehr gespannt, was die Stadtbibliothek noch alles für spannende Aufgaben und Projekte für mich bereithält.

(Red)