Wuppertal Heidter Berg: Stadtwerke sanieren Straßen und Kanäle
Anfang Mai starten die Arbeiten. Grund sind Schäden nach Platzregen.
Heidt. Voraussichtlich Anfang Mai werden die Stadtwerke und die Stadt mit den Kanalbaumaßnahmen am Heidter Berg beginnen. WSW-Sprecher Rainer Friedrich sagte, die Maßnahme umfasse einerseits den Kanalbau in der Straße „Heidter Berg“ ab der Unteren Lichtenplatzer Straße bis zur Ringelstraße. Die Ringelstraße sei auf ganzer Länge betroffen, die Regerstraße im Abschnitt zwischen Ringelstraße und Emilstraße. „Außerdem erneuern wir die Wasser- und Stromleitungen in der Ringelstraße zwischen der Unteren Lichtenplatzer Straße und der Turnstraße.“ Im Anschluss daran erneuere die Stadt noch die Gehwege und die Straßenoberfläche. Die WSW investieren gut 875 000 Euro.
Friedrich schätzt, dass die Arbeiten gut ein Jahr dauern werden. Das hat durchaus Folgen für den Autoverkehr und die Anwohner: „Während der Arbeiten wird die Ringelstraße im Baustellenbereich gesperrt, in der Unteren Lichtenplatzer Straße wird es eine Baustellenampel geben.“
Hermann-Josef Brester, Vorsitzender des Heidter Bürgervereins, sieht zwar grundsätzlich die Baumaßnahme positiv. Er ist aber skeptisch, ob die Arbeiten wirklich so lange dauern müssen, und ob sie nicht zu viel Einfluss auf den Verkehr nähmen. Die Straßen am Heidter Berg seien nicht besonders aufnahmefähig, sagte Brester. So sei die Ecke Untere Lichtenplatzer Straße und Turnstraße ebenso schlecht einsehbar wie die Ecke Waldemarstraße, Ringelstraße und Untere Lichtenplatzer Straße. Wenn dort durch Umleitungen mehr Verkehr entstünde, rechnet Brester mit Sicherheitsrisiken.
Die Straßen am Heidter Berg waren im vergangenen Jahr durch Starkregen beschädigt worden. Besonders betroffen waren die Regerstraße, deren Fahrbahn unterspült worden ist und infolgedessen hochgedrückt wurde. Brester spricht von fast zehn Zentimetern, um die die Decke angehoben worden sei. Danach habe es zwar schnell eine Ausbesserung gegeben. Aber eine breite Mittelfuge sei seitdem geblieben, die auf der ganze Länge die Regerstraße für Radfahrer gefährlich mache.
Da es am Heidter Berg nun einmal eine Hanglange gebe, so Brester, sei für ihn im Anschluss an die Sanierung der Kanäle und Straßen wichtig, dass die Kanaldeckel an den neuralgischen Punkten besonders beobachtet und öfter gereinigt würden. Dann könnte das Wasser auch zuverlässiger abfließen. Dort sieht er die Aufgabe nach der Erneuerungsarbeit.