Heilende Schwingungen für Hund, Katze und Co.
In der Tierarztpraxis Hösterey werden Haustiere mit der Bioresonanztherapie behandelt. Das ist teuer, aber es wirkt.
Vohwinkel. Ein wenig skeptisch schaut Oskar schon, angesichts des tierischen Aufwands, der heute um ihn gemacht wird. Über eine Elektrode am Halsband und ein entsprechendes Gerät werden die Schwingungen des zehn Monate alten Riesenschnauzers gemessen, ausgewertet und anschließend eine entsprechende Ausgleichsschwingung erzeugt. Bioresonanztherapie heißt das komplexe Verfahren, das in der Humanmedizin schon seit drei Jahrzehnten angewendet wird und sich auch für Vierbeiner eignet.
In der Tierarztpraxis von Rainer und Helga Hösterey in Vohwinkel hat es seit einigen Monaten erfolgreich bewährt. Auch bei Oskar, der die Prozedur geduldig über sich ergehen lässt, zeigt die Therapie bereits Wirkung. Wegen Durchfalls ging es dem Rüden vor einigen Tagen noch hundeelend. „Bereits nach der ersten Behandlung hat sich der Zustand aber ganz ohne Medikamente erheblich gebessert“, freut sich Frauchen Silke Wermann.
Dieser positive Effekt soll sich heute noch verstärken. Dafür ermittelt Helga Hösterey mit Hilfe einer Art Antenne, dem so genannten Tensor, das ideale Frequenzbild. Bei Ausschlägen zur Seite ist das Schwingungsmuster sinnvoll, bewegt sich der Tensor nach oben und unten, wird die Frequenz vom Körper nicht benötigt. „Zugegeben, das Ganze wirkt auf den ersten Blick ein bisschen wie ein Taschenspielertrick“, sagt Rainer Hösterey. Auch er sei am Anfang mit einer gesunden Portion Skepsis an das Verfahren herangegangen. „Am Ende geben die Erfahrungswerte dieser Behandlungsmethode jedoch recht“, sagt der Tiermediziner. Die Bioresonanztherapie geht davon aus, dass die Zellen des Körpers über Schwingungen kommunizieren.
Schädliche Stoffe wie Gifte, Viren oder Allergene können aufgrund der Theorie diese Kommunikation stören. Durch die richtige Frequenz soll sie wieder ins Gleichgewicht gebracht werden.
„Ähnlich wie beim Menschen lassen sich auch bei Tieren damit viele chronische und akute Krankheitsbilder behandeln“, erklärt Rainer Hösterey. Dazu gehören nach seiner Aussage auch Infektionen und Allergien, etwa gegen bestimmte Futtermittel. „Grundlage für die Methode ist jedoch nach wie vor die Schulmedizin“, betont Hösterey.
Über eine Blutentnahme werde vorher etwa ganz klassisch bestimmt, was dem Patienten fehlt. Ganz billig ist die Bioresonanztherapie nicht: Die Geräte kosten um die 25 000 Euro. Eine Sitzung schlägt mit etwa 30 Euro zu Buche. In der Humanmedizin übernehmen gesetzliche Krankenkassen diese Therapieform nicht.