Wuppertal Höhe: Neue Chancen für das Quartier

Landesprojekt zur altengerechten Entwicklung.

Foto: Schinkel

Wuppertal. Die Wuppertaler Arbeiterwohlfahrt (Awo) beteiligt sich an einem Projekt der Landesregierung zur altengerechten Entwicklung im Quartier. Dafür sollen in den kommenden drei Jahren in enger Zusammenarbeit mit Bürgern und Institutionen vor Ort Konzepte erarbeitet werden. Sie umfassen die Handlungsfelder Wohnen, Versorgung, persönliche Beteiligung und Gemeinschaft.

Im ersten Schritt sollen die Bedürfnisse an der Höhe unter Berücksichtigung der demografischen Entwicklung ermittelt werden. Für das neue Projekt stellen Land und Stadt pro Jahr 50 000 Euro bereit. „Die Kommunikation mit den Menschen im Quartier ist uns sehr wichtig“, erklärt der Wuppertaler Awo-Geschäftsführer Frank Gottsmann. Daher soll für das Projekt eine volle Stelle im Bereich Quartiersmanagement besetzt werden.

Ein ähnliches Konzept für die seniorengerechte Stadtteilentwicklung wurde bereits am Eckbusch verfolgt. „Im Bereich Höhe haben wir aber andere Voraussetzungen“, sagt Sozialdezernent Stefan Kühn (SPD). So sei der relativ hohe Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund im Quartier zu berücksichtigen. Dieser liegt laut Stadt bei 23 Prozent. Auch die Zahl von älteren Menschen über 65 Jahren sei mit 18,5 Prozent hoch. Gleichzeitig gibt es an der Höhe sehr viele Kinder und Jugendliche. „Wir planen das Projekt generationsübergreifend“, sagt Kühn. Daher soll auch eng mit der Offenen Tür Höhe zusammengearbeitet werden. Vor Ostern soll dann eine Auftaktveranstaltung stattfinden. „Ich freue mich sehr, dass dieses Projekt in Vohwinkel durchgeführt wird und sicher viele positive Impulse bringen wird“, sagt Bezirksbürgermeister Heiner Fragemann (SPD). ebi