Offen gesagt Im neuen Herzen der Stadt
Wuppertal. Dieses Wochenende ist für die Westdeutsche Zeitung ein besonderes. Redaktion und Verlag ziehen um. Nach mehr als 50 Jahren verlässt die Zeitung den Otto-Hausmann-Ring, um ein neues Kapitel ihrer bereits 130 Jahre währenden Geschichte im Tal der Wupper aufzuschlagen.
An der Ohligsmühle beginnt die Zukunft der WZ. Deshalb ist das Wochenende mehr als der Transport von zahllosen Kartons, Computern und Büromöbeln von der Varresbeck nach Elberfeld. Dieser Umzug ist mehr als das bloße Wechseln einer Firmenadresse. Er ist ein Bekenntnis, er ist eine Herausforderung für alle, die für die Westdeutsche Zeitung arbeiten. Und er ist ein Versprechen an alle Leser und Geschäftspartner der WZ.
Die Westdeutsche Zeitung ist ein Lokalblatt. Kein Medium in Wuppertal berichtet analog in der WZ und digital auf wz.de sowie per Facebook, Twitter und Instagram mehr über Elberfeld, Barmen, Ronsdorf, Cronenberg und Vohwinkel als die WZ. Woche für Woche füllen Nachrichten, Reportagen, Kommentare, Geschichten und Geschichtchen mehr als 50 Zeitungsseiten. Das sind bis zu 200 Artikel, das sind noch mehr Kurznachrichten, das sind Termine und Hinweise, die allein durch die gedruckte WZ täglich bis zu 100 000 Menschen in der Stadt erreichen. Was in Wuppertal geschieht, was in den Stadtteilen und was für die ganze Stadt von Bedeutung ist, wird von Redakteurinnen und Redakteuren recherchiert, aufgeschrieben und bewertet.
Damit hat die Westdeutsche Zeitung in der Stadt eine wichtige Rolle. Sie ist kritischer Begleiter dessen, was in Wuppertal geschieht. Sie ist Meinungsträger und hilft ihren Lesern, sich dank der professionell recherchierten Nachrichten, selbst eine sachlich fundierte Meinung zu bilden. Das gilt beispielsweise für die Frage, ob Wuppertal eine Seilbahn braucht, ebenso, wie für die Entwicklung des Döppersbergs und des Barmer Werth. Das gilt aber auch für Antworten auf die Frage, warum die Schwebebahn wieder einmal eine ungeplante Pause eingelegt hat und wann der Zoo seine nächsten großen Projekte in Angriff nimmt. Es gilt für Politik, Sport, Kultur, Bildung, Freizeit. Die WZ recherchiert es, druckt es und veröffentlicht es im Internet.
All das tun Verlag und Redaktion der Westdeutschen Zeitung nun am neuen Standort Ohligsmühle. Die WZ bezieht an diesem Wochenende ihren Platz im Herzen Wuppertals. Wir verbinden das mit dem Versprechen, Wuppertal auch in Zukunft kritisch, aber liebevoll und konstruktiv zu begleiten. Wir werden beobachten, beschreiben, bewerten. Wir werden unterstützen, was Wuppertal und seinen Menschen nutzt, wir werden benennen, kritisieren und abzuwenden versuchen, was dieser Stadt schadet.
Mit unserem Umzug verbinden wir den Wunsch und die Hoffnung, dass Wuppertaler zu uns kommen, um mit uns über Wuppertal zu sprechen und sich mit uns für die Stadt und ihre Bürger einzusetzen. Wir freuen uns auf Sie im neuen Herzen Wuppertals.