Entwicklung im Quartier „Es kehrt wieder Normalität ein“

Laaken. · Bürgerverein Laaken - Eschensiepen ist froh über das Ende der Baustelle von Vorwerk, hofft aber auch auf weitere Veränderungen.

 Dieter Szewczyk und Ernst Benecke (r.) hoffen, dass auf der neuen Festwiese bis St. Martin auch Sitzbänke aufgestellt sind.

Dieter Szewczyk und Ernst Benecke (r.) hoffen, dass auf der neuen Festwiese bis St. Martin auch Sitzbänke aufgestellt sind.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Beim Bürgerverein Laaken – Eschensiepen sieht man mit Optimismus in die nähere Zukunft: „Die Container auf der Straße Laaken sind inzwischen abtransportiert und es kehrt allmählich wieder Normalität ein“, berichtet Dieter Szewczyk, der zweite Vorsitzende des Bürgervereins, nachdem die rund zweijährige Baumaßnahme der ortsansässigen Firma Vorwerk abgeschlossen ist.

Im Werk Laaken, wo ein neues Forschungs-, Entwicklungs- und Verwaltungsgebäude untergebracht ist, sind rund 1000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig, für die ein Parkhaus mit 300 Stellplätzen zur Verfügung steht. Nachdem ursprünglich geplant war, die Zufahrt hierzu über Laaken zu leiten, ergab ein Gespräch des Vereinsvorstandes unter der Leitung von Ernst Benecke mit dem Wuppertaler Traditionsunternehmen, dass die Zufahrt zum Parkhaus nun über die gegenüberliegende Wupperseite, die L 527 erfolgt. „Das war eine große Erleichterung für uns“, gestehen Ernst Benecke und Dieter Szewczyk.

Freude herrscht beim Bürgerverein auch darüber, dass Vorwerk für die Anwohner des kleinen Ortsteils eine Festwiese hergerichtet hat, die mit dem Sommerfest am 6. Juli ihre Feuertaufe bestanden hat. „Wegen des trockenen Sommers war das frisch eingesäte Gras allerdings schnell vertrocknet“, erinnert sich Dieter Szewczyk und Ernst Benecke merkt an, dass die Zusage von Vorwerk auch die Aufstellung einiger Bänke zum Inhalt hatte.

Die Straße Laaken muss instandgesetzt werden

Die Bürger im Quartier sind allerdings hoffnungsvoll, dass diese bis zum 10. November installiert werden, damit die älteren Laakener das traditionelle Martinsfeuer auch in aller Ruhe betrachten können. Ebenso hofft man, dass der derzeit noch unvollendete Zaun des Unternehmens an der Straße vollständig hergestellt wird.

Weniger schöne Erinnerungen hat man allerdings an die beiden vergangenen Jahre, als beim umfangreichen Vorwerk-Neubau der Schwerlastverkehr über die Straße Laaken an- und abfuhr, Lärm, Dreck und Abgase verursachte und vor allem die Straße in eine „Buckelpiste“ verwandelte. Das hat natürlich auch bei den Mitgliedern des Bürgervereins für Unmut gesorgt und man sieht der Erneuerung der Deckschicht mit Ungeduld entgegen. „Die soll spätestens im Sommer 2020 erfolgen“, weiß Dieter Szewczyk, und dass die Bürger dann zeitnah über die zu erwartenden Beeinträchtigungen im Durchgangsverkehr informiert werden sollen.

Möglichst zeitgleich soll der geplante Krötentunnel aus den Fördertöpfen der Stadt eingerichtet werden, damit sich die Störungen für die Menschen in Laaken in weitgehend engen Grenzen halten. Was die Kosten für die Sanierung der Straße angeht, sieht Ernst Benecke die Firma Vorwerk in der Pflicht: „Während der Bauzeit sind hier ständig schwere Baufahrzeuge gefahren und haben schwere Schäden verursacht.“

Die Frage einiger Vereinsmitglieder, ob im Zuge der Straßensanierungen Kosten auf die Anwohner zukommen würden, konnte Benecke auf der vergangenen Jahreshauptversammlung mit einem klaren „Nein“ beantworten.

Die Firma Vorwerk erklärte: „Vorwerk plant, sich an den Kosten für die Erneuerung der Straße Laaken zu beteiligen. Hierzu hat es bereits erste Gespräche mit der Stadt Wuppertal gegeben. Die Details dazu stehen noch nicht fest.“