In Wuppertal werden nur noch Risiko-Patienten geimpft

Wuppertal. Ab Dienstag kommender Woche werden in Wuppertal nur noch Risiko-Patienten sowie Polizisten, Feuerwehrleute und medizinisches Personal geimpft. Dr. Jörg Rieger, Leiter des Gesundheitsamtes, sagte, dass es einen neuen Erlass des NRW-Gesundheitsministeriums gebe, wonach die Impfung gesunder Menschen zurückgestellt werden soll.

Bisher wurden in Wuppertal 7000 Menschen gegen die Schweinegrippe geimpft. Tendenz steigend. Daher geht das Gesundheitsamt davon aus, dass der Impfstoff knapp wird. Auf der Impfstraße im Elberfelder Verwaltungshaus sind derzeit vier Teams im Einsatz. Laut Rieger wurden und werden auch Schwangere dort geimpft - sofern sie nicht in den ersten drei Monaten schwanger sind. Rieger und sein Team klären Schwangere jedoch darüber auf, dass es im Dezember einen Impfstoff ohne Verstärker geben soll. Aber: Es kann natürlich passieren, dass sich schwangere Frauen bis dahin anstecken.

Es ist laut Rieger absolut nicht mehr möglich zu sagen, wie viele Menschen sich in Wuppertal mit der Schweinegrippe infiziert haben. Er geht derzeit von 200 Infizierten inklusive der Verdachtsfälle aus, weist aber darauf hin, dass dies keine aussagekräftige Zahl mehr ist. Viele Infizierte würden weder getestet noch gemeldet. Die Schweinegrippe verläuft im Regelfall noch sehr mild. Es gebe Erkrankte, die die Grippe kaum gemerkt haben.

In nächster Zeit soll laut Rieger das Meldesystem geändert werden. Demnach werden dann nur noch Tote gezählt, die Zahl der Erkrankten lasse sich dann hochrechnen.