Jugend musiziert auf hohem Niveau
Preisträger des Regionalwettbewerbs zeigen ihr beeindruckendes Können.
Wuppertal. 82 Wuppertaler Musiktalente im Alter zwischen sieben und 27 Jahren haben sich in diesem Jahr beim Regionalwettbewerb Jugend musiziert präsentiert und dabei mehr als 30 vordere Platzierungen ergattern können. Wie groß die Vielfalt des musikalischen Könnens der Wettbewerbs-Teilnehmer war, davon konnten sich am Wochenende zahlreiche Zuhörer beim Preisträger-Konzert im Bernd-Mischke-Saal der Bergischen Musikschule an der Hofaue überzeugen.
Renate Schlomski, Leiterin der Bergischen Musikschule, stellte in ihrem Grußwort fest: „Unmusikalisch ist keiner — unsere Aufgabe ist es, die Talente zu entdecken und zu fördern.“ Dass das bei den Teilnehmern von Jugend musiziert gut geklappt hatte, bewiesen die anschließenden Darbietungen. Ob als Solomusiker oder als Ensemble: Das musikalische Niveau überzeugte, und die Auftritte der jungen Künstler — allesamt Träger erster Preise in ihren Kategorien — waren souverän.
Wie hingehaucht begann die Ballade aus „Phantasiestücke op. 43“ des dänischen Komponisten Niels Wilhelm Gade, gespielt von Moritz Mihm an der Klarinette, und steigerte sich vom leisen Piano zum klingenden Forte. Eine perfekte Ergänzung war Tabea Streuber am Klavier. Feines Zusammenspiel bewiesen auch Helena Schulze an der Oboe und Anton Janßen am Klavier mit Stücken aus „Ten little studies“ von Gordon Jacob.
Annika Kliem (Violine), Rahel Gerrens (Violoncello) und Se Won Kim (Klavier) waren die Preisträger in der Kategorie Klavier-Kammermusik und spielten das Moderato — Allegro scherzando aus „Novelettes op. 29“, ebenfalls von Gade. Maximilian Schulze wechselte auf seinem Akkordeon bei der „Sonatine“ von W. Bernau und der „Fantasie“ von K. A. Horn behände zwischen tänzelnden und ernsteren Passagen.
Auch Jonah Näckel spielte auf seinem Violoncello souverän das Präludium aus der „Sonate in g-moll“ von Henry Eccles, sowie die“ Sonatine Nr.1 op 35c“ von Bertold Hummel. Nicht minder versiert: Florian Arnold, ebenfalls Violoncello, Elisabeth Pielhoff mit dem „Violinkonzert e-Moll“ von Anatoli Komarowski und das Vokal-Ensemble Sophie-Charlotte Beck und Eva Johanna Wittersheim. Das Gitarrenduo Leon Homann und Joel Hohmann entlockte den Instrumenten zarte, leise Töne, während David Slawig (Violine), Simon Slawig (Violoncello) und Leonard Siebler (Klavier) mit dem 1. Satz Allegro aus „Trio c-moll“ von Nikolai Rimski-Korsakoff begeisterten.
Angesichts des gebotenen Niveaus überrascht es nicht, dass für einige der Preisträger der Wettbewerb noch nicht beendet ist: Vom 8. bis 12. März werden sie in Bonn am Landeswettbewerb teilnehmen.