Junge Kreative gestalten „Mein Wuppertal“
Autoren und Fotografen präsentieren an fünf Abenden ihre Werke. Aus den besten entsteht ein Buch — das Publikum entscheidet.
Wuppertal. Ein Buch soll am Ende der fünfteiligen Reihe „Mein Wuppertal“ stehen. Junge Autoren präsentieren ihre Sicht auf die Stadt. An fünf Abenden lädt Initiator Andre Wiesler in die Börse ein, um Kostproben zu lauschen. Jetzt ging es um die Auswahl der Fotos, die im Buch zu sehen sein werden. Die Entscheidung lag in den Händen der Zuhörer — abgestimmt wurde per Aufkleber.
Aus 30 unterschiedlichen Fotos konnte gewählt werden. Unter anderem stellten Sonja Beck, Thorsten Leiendecker und Rainer Szesny ihre Werke zur Wahl. Fotos und Texte gehören dabei zusammen. Die Schwebebahn aus unterschiedlichen Perspektiven, Blicke auf die Wupper, der Mirker Bahnhof vor leuchtend rotem Himmel, Tieraufnahmen, ein Blick über die Schulter vom Zuckerfritz, aber auch zerfallende Gebäude: Das alles ist Wuppertal.
Zwischendurch gab es Auszüge aus den passenden Texten. „Geplatzt ist halb gewonnen“, lautete zum Beispiel der Titel der Geschichte von Sonja Beck, die ihre Zuhörer mit auf eine außergewöhnliche Reise in die Schwebebahn nahm und sie dort mit der hochschwangeren Protagonistin fast eine Geburt im Wahrzeichen der Stadt erleben lässt. Freunde der Lyrik konnten sich über Matthias Rürup freuen: Fünf Gedichtformen, fünf Perspektiven und fünf Stadtteile hatte er zu bieten. In der Science-Fiction-Geschichte von Yvonne Wacker lag Wuppertal in Schutt und Asche.
“ Die nächsten Termine: 5. November (Lesebühne Teil 2), 5. Dezember (Wortpiraten), 18. Dezember (Releaseparty des Buches), jeweils 20 Uhr in der Börse. Eintritt: fünf Euro.